Nach Sturzflut in Königsbach-Stein: Offener Brief an Minister
Nach der teilweisen Überflutung von Königsbach-Stein haben sich der Landrat des Enzkreises, Karl Röckinger, und Bürgermeister Heiko Genthner mit einem offenen Brief an den baden-württembergischen Innenminister Thomas Strobl gewandt. Sie fordern, die Gemeinde in die Hochwasser-Soforthilfe des Landes aufzunehmen.
Königsbach-Stein/Stuttgart (swiz) Die heftigen Starkregen und Unwetter haben am Dienstagabend, 7. Juni, auch in Königsbach-Stein für schwere Schäden, vollgelaufene Keller und überschwemmte Häuser gesorgt (wir berichteten). Der Schaden ist immens und die Bewohner der Gemeinde sind auch heute noch mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. Die Straßen werden sauber gespritzt und aus den Kellern und Häuser wird der zähe Schlamm geschaufelt. Mit einem offenen Brief haben sich nun der Landrat des Enzkreises, Karl Röckinger, und Heiko Genthner, Bürgermeister von Königsbach-Stein, an den baden-württembergischen Innenminister Thomas Strobl gewandt. Darin fordern sie, die Aufnahme der Gemeinde in die Hochwasser-Soforthilfe des Landes Baden-Württemberg.
„Bürgern und Firmen soll schnell geholfen werden“
In dem Brief heißt es unter anderem: „Wie Sie sicher erfahren haben, hat ein heftiges Unwetter mit Starkregen die Enzkreis-Gemeinde Königsbach-Stein und dort den Ortsteil Stein getroffen. Zahllose Keller sind dabei innerhalb von Minuten vollgelaufen, zahlreiche Fahrzeuge und etwa 250 Gebäude wurden zum Teil erheblich beschädigt.“ Nach ersten Schätzungen sei mit einem Schaden im mittleren einstelligen Millionenbereich zu rechnen. „Wir wenden uns an Sie mit der Bitte, die Gemeinde in die Hochwasser-Soforthilfe des Landes aufzunehmen, damit den Bürgern und den Firmen schnell geholfen werden kann. Letztlich steht ja auch dieses Starkregenereignis im Gesamtzusammenhang mit der allgemeinen Wetterlage und den verheerenden Unwettern der vergangenen Wochen“, schreiben Röckinger und Genthner.
Topf noch mit 55.000 Euro gefüllt
Der Topf der Hochwasser-Soforthilfe sei nach ihren Informationen für den Bereich des Regierungsbezirks Karlsruhe noch mit 55.000 Euro gefüllt, so dass sich dort „Spielraum“ ergebe.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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