Demokratie vor Ort erleben und begreifen

BSB-Gymnasiasten besuchen Landtag von Baden-Württemberg

Bretten/Stuttgart (red) Fast wäre die Exkursion in den Landtag ins Wasser gefallen: Aufgrund des kurzfristig angekündigten Bahnstreiks musste für den Ausflug der Gymnasiasten der Beruflichen Schulen Bretten (BSB) innerhalb von zwei Tagen noch ein Bus gechartert werden. Dank der Kostenübernahme durch den Landtag und den Förderverein der BSB konnten die Schülerinnen und Schüler schließlich zum vereinbarten Termin nach Stuttgart anreisen. Das teilt die Schule mit. 

Eintritt durch Sicherheitsschleuse

Im Rahmen des Faches Geschichte/Gemeinschaftskunde besuchten die beiden Klassen  SGG12/2 und TGI12 gemeinsam mit ihren Klassenlehrern Holger Ritzhaupt und Isabelle Traxel den Landtag, um den Abgeordneten vor Ort über die Schulter zu schauen. Nach Eintritt durch die Sicherheitsschleuse begann der Tag mit einer Einführung in die Arbeit der Landespolitik. Dabei wurde die Sitzordnung der jeweiligen Fraktionen im Plenarsaal erörtert und der Ablauf der Gesetzgebung vorgestellt.

Kontroverse Debatten 

Danach hieß es für alle, Plenarluft schnuppern. Die Schülerinnen und Schüler durften zwei kontroverse Debatten vor Ort verfolgen. Zum einen ging es um Regio-Busse, die ein Erfolgsmodell für den ländlichen Raum sein sollen. Außerdem wurde um Abscheidung, Speicherung und Nutzung von CO2 debattiert. Nach der Plenarsitzung gab es ein Gespräch mit Fraktionsmitgliedern aller im Landtag vertretenen Parteien. Die Schülerinnen und Schüler stellten hierbei ihre im Vorfeld zusammengetragenen Fragen. Es gab aber auch Raum für spontane Themen, die von persönlichen Fragen, über die Diskussion über die Wiedereinführung der Wehrpflicht bis hin zu Bauernprotesten und Demonstrationen gegen rechts reichten.

Gespräch mit Abgeordneten als aufschlussreich empfunden

Den Schülerinnen und Schülern hat der Besuch des Landtags sehr gefallen. Es war beeindruckend, einmal hinter die Kulissen des Politikbetriebes blicken zu können. Insbesondere das Gespräch mit den Abgeordneten empfanden die jungen Menschen sehr spannend und aufschlussreich. Hierfür hätten sich alle Schülerinnen und Schüler noch mehr Zeit und eine Möglichkeit für einen tieferen Austausch gewünscht. Doch es musste dem Protokoll entsprochen und der Seminarraum einer weiteren Schulklasse überlassen werden.