Johann-Peter-Hebel-Gemeinschaftsschule Bretten sammelt Spenden für Schüler-Mountainbikes
Erlebnispädagogik durch Radfahren in der Schule

Foto: JPH
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Bretten (kn) Jugendlichen mehr Spaß an der Bewegung im Freien näherbringen, das haben sich die beiden Lehrer Andreas Walz und Ralf Martin von der Johann-Peter-Hebel Gemeinschaftsschule Bretten (JPH) zum Ziel gesetzt. Die beiden Initiatoren der Mountainbike (MTB)-AG wollen mit der Bewegung in der Natur einen Ausgleich zum schulischen Alltag bieten. Doch sei das mit der herkömmlichen Schulausstattung nicht möglich, teilen die beiden Lehrer in einer Pressemitteilung mit.

2.100 Euro Spenden auf "betterplace.org" benötigt

Das Budget einer Schule sehe für den Sportunterricht keine außergewöhnlichen Betätigungen vor. Gute Mountainbikes seien jedoch nicht umsonst zu bekommen. Im Durchschnitt koste ein Fahrrad rund 700 Euro. Daher sei es den beiden Lehrern ein Anliegen, durch finanzielle Unterstützung von außen weitere Mountainbikes für die Schule anzuschaffen. Mit diesen soll es auch Kindern möglich sein, für die ein eigenes Mountainbike nicht bezahlbar sei, an dem AG-Angebot teilzunehmen. Daher würden im Fachbereich Sport momentan 2.100 Euro benötigt. Bis Samstagmittag wurden auf der Spendenplattform "betterplace.org" bereits 650 Euro gespendet.

Radfahren ist ein gesundheitsfördernder Sport

Radfahren sei, sofern es richtig betrieben werde, ein gesundheitsfördernder Sport, heißt es in der Pressemitteilung. Insbesondere Schülerinnen und Schüler nutzten das Fahrrad auf dem Weg zur Schule, als Transportmittel in der Freizeit oder auch als Sportgerät. In der heutigen bewegungsarmen Zeit komme diesen Aspekten eine besondere Bedeutung zu. Da an Schulen selten oder nie geeignete Fahrräder zur Verfügung stünden, sei es den Lehrern ein Anliegen, den Schülern das Mountainbiken mit geeignetem Material zu ermöglichen.

Eigene und andere Grenzen kennenlernen

In verschiedenen erlebnispädagogischen Situationen und den damit verbundenen Herausforderungen, würden Schüler bei Mountainbiken ihre eigenen und die Grenzen ihrer Mitschüler kennenlernen. Weiterhin würden sie lernen Rücksicht aufeinander zu nehmen und sich gegenseitig zu unterstützen. Das Mountainbiken verlange von den Schülern eine Vielzahl von Alltagskompetenzen, die durch erweiterte Aufgabenstellungen stets variiert und ausgedehnt werden könnten. Grenzerfahrungen seien außerdem wichtige Komponenten bei der Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen.

Angebote für Schülerinnen und Schüler der Klassen fünf bis acht

So ermögliche der Einsatz von Mountainbikes mit entsprechend ausgebildeten Lehrern den Schülern den gezielten Umgang mit Angst und Wagnis. Dies wirke sich in mehreren Fällen positiv auf das Risikoverhalten der Jugendlichen aus, so die Lehrer der JPH. Ein weiterer Aspekt sei die Vorbeugung von Bewegungsarmut und Krankheiten, die in diesem Zusammenhang auftreten könnten. Kondition und Ausdauer sowie Bewegungskoordination würden dabei trainiert. Angeboten werde die AG-Teilnahme für Mädchen und Jungen der Klassenstufen fünf bis acht. Die Spendenaktion bei "betterplace.org" wird unterstützt von "WirWunder" und den Sparkassen.

Autor:

Beatrix Drescher aus Bretten

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