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Wege zum Traumjob
Karriere im Bäckerhandwerk

Foto: Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks/akz-o

Region (akz-o) Wer weiß schon mit 18, was er sein Leben lang machen möchte? Die Möglichkeiten sind heute vielfältig – und so entscheiden sich junge Menschen manchmal für einen Weg, der sich später nicht mehr richtig anfühlt.

Genau so ist es Julien ergangen, als er nach dem Abitur studierte und nach fünf Semestern merkte, dass er so nicht weitermachen möchte: „Ich wollte Ergebnisse sehen und mit meinen Händen etwas schaffen, das für mich einen Sinn ergibt.“ So brach er sein Studium ab, begann eine Ausbildung zum Bäcker und belegte im Anschluss einen Meisterkurs: „Das hat mich erfüllt: handwerklich arbeiten, die eigenen Sinne einsetzen und Menschen mit den selbst erschaffenen Produkten glücklich machen.“ Mit Ende 20 wurde Julien sogar zum Unternehmer und baute eine eigene Bäckerei in seinem Heimatort Lychen auf.

Sophie dagegen ist durch einen Nebenjob ins Bäckerhandwerk gerutscht. Während ihres Bundesfreiwilligendienstes hat sie ihren Spaß an der Arbeit im Verkauf entdeckt. So nahm sie den angebotenen Ausbildungsplatz zur Fachverkäuferin in einer Bäckerei an. Ihre Leidenschaft für den Beruf hat sie weit gebracht: „Nach dem Sieg der Landesmeisterschaft der Bäckerjugend konnte ich beim Bundeswettbewerb den dritten Platz erzielen.“ Mittlerweile hat sie sich mit einem Weiterbildungsplan um ein Stipendium beworben, denn sie möchte dem Bäckerhandwerk treu bleiben.

Wie Julien und Sophie geht es vielen: Eine sinnstiftende und zukunftssichere Arbeit wird zunehmend wichtiger. Das Bäckerhandwerk ist dabei gern gewählter Arbeitgeber, da Betriebe mit vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten individuell auf die Mitarbeiter eingehen können. Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks gibt auf dem Instagram Kanal @backdirdeinezukunft Einblicke in den Berufsalltag, teilt Tipps und Tricks und stellt inspirierende Persönlichkeiten vor. Auch die Website www.back-dir-deine-zukunft.de bietet hilfreiche Hintergrundinformationen für Azubis, Eltern, Quereinsteiger, Pädagogen und Geflüchtete.

Der Weg ins Bäckerhandwerk: Der Schulabschluss ist für die meisten Innungsbäcker nicht entscheidend, wichtiger ist oft das Interesse an Lebensmitteln und die Fähigkeit zur Team-Arbeit. Ob Quereinstieg, Aushilfsjob oder eine Ausbildung, das Bäckerhandwerk ermöglicht fast immer einen Weg, der zur Lebenssituation und eigenen Erwartung passt. Der Bildungsverbund Akademie Deutsches Bäckerhandwerk bietet dafür deutschlandweit Qualifizierungsangebote an. Fachverkäufer können nach der Gesellenprüfung Geprüfte Verkaufsleiter im Lebensmittelhandwerk werden, Bäcker können den Meister machen. So übernehmen qualifizierte Fachkräfte schnell Führungsaufgaben, bilden Nachwuchs aus oder können Bäckereimanagement studieren. Neben der eigenen Betriebsgründung können sich Qualifizierte auch zum Brotsommelier fortbilden oder an einer Berufsschule, als Lebensmitteltechnologe oder Betriebsberater arbeiten. Der Stellenfinder gibt einen Überblick über freie Stellen, Ausbildungs- oder Praktikumsplätze: www.back-dir-deine-zukunft.de/stellenfinder.

Mehr zum Thema "Ausbildung und Beruf" finden Sie auf unserer Themenseite.

Autor:

Kraichgau News Ratgeber aus Bretten

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