Zum zehnten Mal kostenloses Weihnachtsbüffet „Keiner soll alleine sein“
„Kleine Vorfreude auf Weihnachten“

Das Essen hatten Rainer, Gerhard und Sonja Klotz (1., 3. und 4. von links) von der Metzgerei Klotz geliefert. Der VGV kümmerte sich um die Ausgabe.
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  • Das Essen hatten Rainer, Gerhard und Sonja Klotz (1., 3. und 4. von links) von der Metzgerei Klotz geliefert. Der VGV kümmerte sich um die Ausgabe.
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Bretten (ger) „Keiner soll alleine sein“ hieß es dieses Jahr bereits zum zehnten Mal. Uli Lange, Brettens umtriebige gute Seele, Initiator des Festivals der guten Taten, hatte ins Foyer der Stadtparkhalle alle Einsamen, vom Leben Gebeutelten und finanziell Schwachen zu einem Gratis-Festmahl geladen. „Als ich vor zehn Jahren die Idee hatte und bei Gabriele Meyer, damals Chefredakteurin der Brettener Woche, um Unterstützung angefragt hatte, war sie sofort dabei“, blickte Lange auf die Erfolgsgeschichte der Veranstaltung zurück und bedankte sich ganz herzlich bei WMV-Verlagsleiterin Suzanne Pfefferle für das anhaltende Engagement der Brettener Woche/kraichgau.news.

Zusammenspiel vieler Ehrenamtlicher

Auch viele andere Freundinnen und Freunde machten das kostenlose Weihnachtsbüffet möglich, so Lange weiter. Allen voran Martin Holler, der mit seiner Frau und den beiden Kindern wie jedes Jahr extra aus Nürnberg angereist war. Ihn, der in Untergrombach aufgewachsen ist, verbindet seit Jahren eine innige Freundschaft mit Lange, er ist Mitglied im Kuratorium des Festivals der guten Taten und trägt von Anfang an die Kosten für das Essen. Der Vereinigte Gesangverein Bretten (VGV) unter dem Vorstand der rührigen Ruth Polzer stemmte wie immer emsig die Bewirtung. Der Ortsverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), dieses Jahr vertreten durch Michael Eggers und Romano Au, sorgte mit einem Hol- und Bringdienst dafür, dass gehbehinderte Menschen gut zur Veranstaltung und wieder nach Hause kamen.
Ein herzliches Dankeschön richtete Lange auch an die Stadt, vertreten durch Oberbürgermeister Martin Wolff, die die Räumlichkeiten kostenfrei zur Verfügung stellt und auf deren Unterstützung er bei „Bretten live“ und weiteren Veranstaltungen immer zählen kann. Wolff wiederum hob Lange als „Motor der guten Taten“ hervor, dem man gar nicht nein sagen könne, weil er einfach sympathisch und liebenswert sei.
Gut 75 Menschen, darunter auch Familien, waren aus dem ganzen Verbreitungsgebiet der Brettener Woche zwischen Neulingen, Sternenfels, Kraichtal und Untergrombach gekommen und konnten über einige Stunden den Alltag vergessen oder sich ein wenig ihren Kummer von der Seele reden. Wie Brigitte Limmer aus Gondelsheim, die von einer kleinen Rente lebt und deren Mann im Pflegeheim ist, oder Ingrid Göpferich aus Neibsheim. Beide freuten sich auf „Keiner soll alleine sein“. „Man sieht mal was anderes“, brachte es Ingrid Göpferich auf den Punkt.

Lächeln auf den Gesichtern

Die beschwingte Musik des Duos „akustik-TS“, bestehend aus Stefan Wukowitsch und Thomas Rothfuß mit ihren Gitarren, hellte den verregneten Tag auf. Melodien wie „Butterfly“, „Der Junge mit der Mundharmonika“ oder „Über den Wolken“ intonierten die beiden kräftig und einfühlsam zugleich und zauberten damit so manches Lächeln auf die Gesichter. Das Mahl aus verschiedenen Fleischspezialitäten, Spätzle, Kartoffelgratin und Gemüse, das die Metzgerei Klotz aus Oberderdingen zu einem sehr sozialen Preis geliefert hatte, mundete und wurde abgerundet mit Kuchen, den die Bäckereien Stiefel aus Diedelsheim, Weigel aus Oberderdingen, Thollembeek aus Neibsheim, Kößler aus Sternenfels und Authenrieth aus Bretten gespendet hatten. Die Getränke hatte wie jedes Jahr Getränke Vogel aus Bretten gestiftet. So gelang, was Lange sich eingangs gewünscht hatte: Die Veranstaltung setzte ein Zeichen gegen die soziale Härte und bereitete allen, die daran teilnahmen, eine kleine Vorfreude auf Weihnachten.

Autor:

Katrin Gerweck aus Bretten

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