An den Beruflichen Schulen Bretten könnten laut Machbarkeitsstudie neue Klassenzimmer entstehen
Landkreis für Erweiterung der BSB

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Bretten (bea) Die Beruflichen Schulen Bretten (BSB) sollen laut Landratsamt Karlsruhe räumlich erweitert werden. Grund dafür seien gestiegene Schülerzahlen, die laut der Meldung der BSB stabil und sogar leicht steigend seien. Derzeit lernen 1.865 Schüler an den BSB. Doch nicht alle von ihnen können auf dem Schulgelände untergebracht werden. So wird derzeit eine Fläche von rund 1.600 Quadratmeter in drei Gebäuden (Wilhelmstraße und Am Seedamm) für zwölf Klassenräume, ein Lehrerzimmer und eine Lagerfläche bei jährlichen Kosten von über 126.800 Euro angemietet. Diese seien laut Verwaltungsausschussvorlage "immer schwieriger zu wirtschaftlich vertretbaren Preisen zu finden".

Insgesamt werden an den BSB 2.871 Quadratmeter neue Flächen benötigt

Nach dem Antrag der Landkreisverwaltung auf Erstellung eines Raumprogramms hat das Regierungspräsidium (RP) Karlsruhe einen Raumbedarf von 1.969 Quadratmetern auf dem Gelände der BSB ermittelt. Bei der als Ziel gesetzten, zentralen Unterbringung aller schulischen Räume auf einem Schulcampus am bestehenden Standort bestehe gar ein Raumbedarf von insgesamt 2.871 Quadratmetern. Die von der Landkreisverwaltung in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie hat nun untersucht, inwieweit die benötigten Flächen auf dem bestehenden Schulareal umgesetzt werden könnten. Diese Erweiterungsflächen könnten durch einen insgesamt 2.111 Quadratmeter großen, viergeschössigen Anbau mit 28 Räumen am Saalbach und einen dreigeschössigen Neubau mit rund 780 Quadratmetern und neun Räumen zwischen der zu bauenden Erweiterung und dem bestehenden Bau an der Wilhelmstraße gegeben sein. Durch den Umbau würden Parkplätze, Garagen und Fahrradstellplätze wegfallen und müssten auf dem Gelände neu organisiert werden.

Stadt plante bislang grünen Campuspark mit Kleinbühne auf BSB-Lehrerparkplatz

Zu den Erweiterungsplänen des Landkreises kommt auf dem Gelände der BSB jedoch noch die Planung der Stadt Bretten für die Gartenschau 2031. Diese hatte dem Gartenschau-Komitee ein Konzept mit offenem und begrüntem Parkhaus samt grünem Campuspark und Kleinbühne auf dem jetzigen Lehrerparkplatz präsentiert. "Wir sind mit dem Landratsamt im engen Austausch", sagt Oberbürgermeister Martin Wolff auf Anfrage der Brettener Woche. Die Erweiterungspläne für die BSB begrüße er. "Das ist eine hervorragende Ergänzung für Bretten." Das Vohaben des Landkreises sei mit den Plänen für die Gartenschau vereinbar, schließlich könne man sich arrangieren, wenn es um ein paar Quadratmeter Fläche ginge, so Wolff.

Parkhaus muss nicht unbedingt umgesetzt werden

Die Stadt wolle nun in den kommenden zwei bis drei Jahren den Rahmenplan für die Gartenschau in einzelne Teilprojekte aufteilen und als solche bearbeiten. Eines davon sei auch das Parkdeck mit Campuspark an den Beruflichen Schulen. Das Parkhaus sei jedoch nur eine Idee gewesen und müsse deshalb nicht unbedingt umgesetzt werden. Eine Verschiebung der dort geplanten Kleinkunstbühne um ein paar Meter aufgrund des geplanten Gebäudeanbaus sei ebenfalls nicht entscheidend für die Gartenschau. "Wir haben jetzt eine Planungszeit von rund vier Jahren und anschließend eine Umsetzungszeit von vier bis fünf Jahren", so Wolff. In dieser Zeit könnten sich die ursprünglichen Pläne noch deutlich ändern.

Noch kein endgültiges Konzept für Peter-und-Paul vorhanden

Auch das Gebäude, das auf den Grundmauern der Gottesackermühle steht, sei mit der von den Initiatoren für eine Erhaltung dort angedachten Kleinkunstbühne kein Ersatz, da es an dieser Stelle kein erhaltenswertes Gebäude mehr gebe, so Wolff. Laut Stadtarchivar Alexander Kipphan seien die letzten Reste der Mühle in den 70er-Jahren abgerissen worden. Auch mit der Vereinigung Alt Brettheim (VAB) sei man im Gespräch, da bislang mehrere Peter-und-Paul-Gruppen ihr Lager auf dem Viehmarkt aufgeschlagen hatten. "Es gibt mehrere Überlegungen, doch noch kein endgültiges Konzept, auch nicht für den Umzug des Rummels beim Peter-und-Paul-Fest", sagt Wolff.

Autor:

Beatrix Drescher aus Bretten

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