Der Mai ist gekommen .................
Maibaum grüßt vom Bauerbacher Dorfplatz
Landjugend führt Tradition fort
Einst wurden bis zu 20 Meter hohe Fichten als Maibäume von jungen Männern per Muskelkraft mit Stangen in die Senkrechte gebracht, heutzutage meist mit Kranwagen. Die Bauerbacher wählen einen Zwischenweg: Landwirte richten den Baum der Jugend mit Maschinenkraft auf. So auch dieses Jahr. Der ehemalige Ortsvorsteher Wolfgang Rück und der stellvertretende Ortsvorsteher Frank Müller rückten mit Frontlader und Hubsteiger an, ließen den Baum gefühlvoll in die Bodenhalterung gleiten. Die Jugend verkeilte ihn und brachte Handwerkszeichen an. Alles in Allem eine urige Prozedur.
Bewährtes und Neues
Ortsvorsteher Torsten Müller: "Diese Tradition gehört zum Dorf. Sie darf nicht sterben. Danke der Landjugend, danke dem Musikverein". Und augenzwinkernd: "Wenn nächstes Jahr der Gesangverein wieder singfähig ist, bin ich zufrieden".
Bislang hat der Förster den Baum im Wald gefällt. Die Jugend hat ihn geschält und mit Traktor und einer alten Wagenlafette zum Dorfplatz geschafft. Später wurden Stamm und Spitze zu Brennholz verarbeitet. Ab jetzt bleibt der Stamm erhalten. Auf die Spitze kommt jährlich ein großer 'Christbaum'. Vielleicht hat die alte Wagenlafette geahnt, dass sie zum letzten Mal gebraucht wird: Auf dem Dorfplatz hat sie den Geist aufgegeben und ist zusammen gebrochen. "Rekorde mit Bäumen bis 20 Meter Höhe streben wir nicht mehr an", so der Ortsvorsteher weiter, "auch 15 Meter sind stattlich und schmücken unseren Dorfplatz".
Dorfplatz zum Leben erwacht
Die letzten beiden Jahre war das Maibaumstellen coronabedingt eine 'stille Feier' ohne Gäste, ohne Musik und ohne Bewirtung. Jetzt lässt es die Landjugend wieder langsam anlaufen.
Das Angebot im Bewirtungszelt war zwar noch überschaubar, satt wurden jedoch alle, Durst musste niemand leiden.
Nachwuchs gesucht
Es liegt in der Natur der Sache, dass auch Burschen und Mädels älter werden und aus der Jugendarbeit heraus wachsen. Nachschub von unten ist gruppenerhaltend. Die KLJB gehört zur katholischen Pfarrei St. Peter Bauerbach. Die Mitgliedschaft ist jedoch nicht an eine bestimmte Konfession gebunden. Ihren Versammlungsraum hat sie im Pfarrheim St. Peter. Wer Lust hat mitzumachen kann sich melden, zum Beispiel bei Mario Hauser, Ansgar Lichter, Nico Metzner, Lukas Klostermann oder auch im Pfarrbüro (07252/7956).
Autor:Kirche St. Peter Bauerbach aus Bretten |
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