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Aktiv und gesund in den Frühling starten
Warum sich Menschen ab 50 jetzt vor einer Gürtelrose schützen sollten

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Wenn sich die Sonne wieder öfter blicken lässt, die Temperaturen steigen und die Natur den Winter abschüttelt, zieht es viele wieder nach draußen: Wandern, Rad fahren, reisen, den Garten auf Vordermann bringen, aktiv sein, Natur und Sonne genießen. Besonders für die Generation 50plus gilt es dabei, Gesundheitsrisiken rechtzeitig vorzubeugen, die der wiedergewonnenen Freiheit ein jähes Ende bereiten können. Während die meisten Menschen saisonale Risiken wie eine Grippe kennen und sich durch eine Impfung schützen, geraten Erkrankungen wie die Gürtelrose schnell aus dem Blickfeld. Doch eine Gürtelrose kann jeden treffen, der früher einmal an Windpocken erkrankt war - jederzeit. Mehr als 95 Prozent der Menschen über 60 tragen das Virus in sich, das die Gürtelrose verursachen kann1, jede*r Dritte erkrankt im Laufe seines Lebens. Und wer unter bestimmten Grunderkrankungen leidet, hat bereits ab 50 ein erhöhtes Erkrankungsrisiko. Expertinnen und Experten der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin informieren in der Sprechzeit über das persönliche Erkrankungsrisiko, mögliche Komplikationen und Langzeitfolgen der Gürtelrose sowie über Vorsorgemöglichkeiten.

Alles andere als harmlos

Zu Beginn denken viele Betroffene noch an einen grippalen Infekt, doch sobald das einseitige Auftreten von blasigem Ausschlag beobachtet wird, ist klar: Hier geht es nicht um eine Erkältung. Wenig später sorgt dann das Auftreten von roten Bläschen an den schmerzenden Stellen für Klarheit. Denn der sich meist bandförmig ausbreitende, juckende Hautausschlag gibt der Gürtelrose ihren Namen. Ausgelöst wird sie durch die sogenannten Herpes-Zoster-Viren. Doch diese Viren gelangen nicht über eine frische Ansteckung in den Organismus – sie sind vielmehr schon lange dort. Es handelt sich um dasselbe Virus, das – meist schon in der Kindheit – die Windpocken verursacht und sich danach in Nervenwurzeln am Rückenmark einnistet. Einmal reaktiviert, wandern die Viren entlang der Nervenbahnen und sorgen für die typischen Symptome der Gürtelrose. In etwa einem Drittel aller Fälle kommt es zu einem schweren Krankheitsverlauf2, bei dem die Nervenschmerzen am Körper oder im Gesicht über Wochen, manchmal Monate anhalten. Eine solche Post-Zoster-Neuralgie (PZN) beeinträchtigt die Lebensqualität der Patient*innen erheblich, soziale Teilhabe und ein normaler Alltag sind oft kaum noch möglich. Oftmals erfordert eine PZN eine spezielle und intensive Schmerztherapie.

Jeder dritte Mensch erkrankt im Laufe des Lebens – ab 60 steigt das Risiko

Doch warum erwachen die Varizella-Zoster-Viren Jahre oder Jahrzehnte nach der Windpocken-Erkrankung überhaupt wieder? Fest steht zumindest so viel: Eine allgemeine Schwächung der Immunabwehr, Stress, ein Trauma, UV-Strahlung oder Medikamente, die die Immunabwehr beeinträchtigen, begünstigen ihre Reaktivierung. Da die Leistungsfähigkeit des Immunsystems im Alter bei allen Menschen abbaut, sind Menschen ab dem 60. Lebensjahr besonders gefährdet. In dieser Altersgruppe tragen 95 Prozent das Virus in sich. Ihnen empfiehlt die Ständige Impfkommission am Robert Koch Institut eine Impfung gegen die Gürtelrose. Wer an einer Grunderkrankung leidet, die das Immunsystem belastet, zum Beispiel Rheuma, eine chronisch-obstruktive Lungenerkrankung oder Diabetes mellitus, sollte besonders vorsichtig sein und sich impfen lassen. Hier gilt eine Impfempfehlung bereits ab dem 50. Lebensjahr. Parallel zum Erkrankungsrisiko steigt zudem die Wahrscheinlichkeit für einen schweren Verlauf der Erkrankung3. Auch davor kann die Gürtelrose-Impfung schützen.

Expertinnen und Experten der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin (DGS) informieren
Wie hoch ist mein persönliches Risiko, an einer Gürtelrose zu erkranken? An welche Ärztin oder welchen Arzt soll ich mich wenden? Kann eine Gürtelrose mehrfach auftreten? Wie wird sie behandelt? Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Impfung? Wie lange hält der Impfschutz an? Alle Fragen rund ums Thema Gürtelrose beantworten die Expertinnen und Experten der DGS in der Sprechzeit:

SanRat Dr. med. Oliver M.D. Emrich; Facharzt für Allgemeinmedizin und Anästhesiologie, Spezielle Schmerztherapie, Palliativmedizin, Leiter des Schmerz- und Palliativzentrums DGS Ludwigshafen
Jan Meier; Niedergelassener Facharzt für Anästhesiologie, Spezielle Schmerztherapie, Palliativmedizin, Ärztl. Leitung und Gesellschafter des Schmerz- und Palliativzentrums Rhein-Main, Wiesbaden
Dr. med. Heinrich Binsfeld; Facharzt für Innere Medizin; Facharzt für Anästhesiologie; Notfallmedizin; Umweltmedizin; Spezielle Schmerztherapie; Algesiologe DGS, Leiter des DGS-Schmerzzentrums Ahlen/Drensteinfurt; Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V.
Norbert Schürmann; Facharzt für Anästhesiologie und Allgemeinmedizin, Algesiologe DGS, Departmentleiter der Abteilung für Schmerz- und Palliativmedizin, Leiter des Regionalen Schmerzzentrums DGS Duisburg/Moers, Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V.
Dr. med. Kai Hermanns; Facharzt für Anästhesiologie, Spezielle Schmerztherapie, Akupunktur und Chirotherapie, Algesiologe DGS, Leiter Regionales Schmerzzentrum Berlin-Prenzlauer Berg
Dr. med. Kay Niemier; Facharzt physikalische und rehabilitative Medizin, Facharzt Allgemeinmedizin, Spezielle Schmerztherapie, Palliativmedizin, Manuelle Medizin, Chefarzt Schmerz- und Rückenzentrum am Westmecklenburg Klinikum Helene von Bülow

Rufen Sie an! Am Donnerstag, den 31. März 2022, von 15 bis 19 Uhr.
Der Anruf unter 0800 – 0 90 92 90 ist aus allen deutschen Netzen gebührenfrei.
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1Hillebrand K; Journal of infection;2015;70;178-186
2Harpaz R, et al. MMWR Recomm Rep 2008; 57:1-40
3Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission: Epidemiologisches Bulletin 4/2022 vom 27.1.2022; https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2022/Ausgaben/04_22.pdf?__blob=publicationFile

Autor:

Kraichgau News Ratgeber aus Bretten

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