OB Petzold-Schick: "Absolut untragbar"
(Aktualisierung) Zettel mit "Judenstern" an Geschäften in Bruchsal aufgehängt

An mehreren Schaufenstern von Einzelhandelsgeschäften in Bruchsal sind Zettel mit der Überschrift "Ungeimpfte sind hier unerwünscht" und einem darunter abgebildeten "Judenstern" angeklebt worden. | Foto: Racle Fotodesign - stock.adobe.com
  • An mehreren Schaufenstern von Einzelhandelsgeschäften in Bruchsal sind Zettel mit der Überschrift "Ungeimpfte sind hier unerwünscht" und einem darunter abgebildeten "Judenstern" angeklebt worden.
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Bruchsal (dpa/lsw) An mehreren Schaufenstern von Einzelhandelsgeschäften in Bruchsal sind Zettel mit der Überschrift "Ungeimpfte sind hier unerwünscht" und einem darunter abgebildeten "Judenstern" angeklebt worden. Das teilte die Polizei am Montag, 6. Dezember, mit. Insgesamt wurden demnach 14 solcher Din-A4-Zettel in der Innenstadt mit Bezug auf die geltende 2G-Regel (Zutritt nur für Geimpfte oder Genesene) im Einzelhandel angebracht. Die Polizei prüfe, ob eine strafbare Handlung vorliegt. Die Zettel wurden am Sonntag entdeckt und dann sofort entfernt. Zuerst hatte der Südwestrundfunk (SWR) darüber berichtet.

"Das ist absolut untragbar"

Die Stadt Bruchsal verurteilte die Plakataktion. "Das ist absolut untragbar und muss sofort auf das Schärfste verfolgt werden", wurde Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick vom SWR zitiert. Die Anspielung auf die im Nationalsozialismus verwendeten "Judensterne" zielt auf die Zwangskennzeichnung für Menschen, die nach den Nürnberger Gesetzen als Juden galten. Der Stern war eine öffentliche sichtbare Maßnahme zur Umsetzung des Holocaust.

Aktualisierung (8. Dezember): Die Stadt Bruchsal (Kreis Karlsruhe) hat im Zusammenhang mit Zetteln mit Judensternen an Schaufenstern Anzeige gegen unbekannt erstattet. Dies teilte eine Sprecherin der Kommune am Mittwoch mit. Die Polizei wolle die Zettel auf Spuren untersuchen und dann den Vorgang der Staatsanwaltschaft vorlegen, sagte eine Polizeisprecherin. Die müsse dann prüfen, ob ein Verfahren eingeleitet werde. Zuvor hatte der Südwestrundfunk (SWR) darüber berichtet.

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Kraichgau News aus Bretten

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