Hochwasser im Kraichgau

Starkregenereignis im Raum Bretten/Gondelsheim/Bruchsal

Region (red) Außergewöhnlich starke Regenfälle im Bereich Bretten/Gondelsheim/Bruchsal haben am Abend des 13. August insbesondere in Bretten, Gondelsheim und den Bruchsaler Stadtteilen Helmsheim und Heidelsheim zu einem Übertritt des Saalbachs und großflächigen Überflutungen der Innerortsbereiche geführt. Einsatzkräfte der Feuerwehren aus dem ganzen Landkreis und der Stadt Karlsruhe, darunter vier Hochwasserzüge, daneben Kräfte des Technischen Hilfswerkes und der DLRG sowie die Straßenmeistereien sind noch am Morgen des 14. August im Einsatz. Die Feuerwehr sprach von insgesamt rund 800 Einsätzen.

Rund 800 Einsätze

Insgesamt sind mehrere hundert Einsatzkräfte im Einsatz. Bei einem Einsatz in Gondelsheim hat sich ein Helfer beim Transport von Sandsäcken verletzt. Weitere Personenschäden sind derzeit nicht bekannt. In der Nacht war auch der Hochwasserzug der Stadt Heidelberg mit dem neuen Abrollbehälter „Unwetter“ im Schadensgebiet im Einsatz.

Klinik Bruchsal weiter in Betrieb

Die Straßenmeisterei des Landkreises Karlsruhe fährt mit Lkw die Bundesstraßen im Schadensgebiet ständig ab, um die Erreichbarkeit über das Straßennetz zu testen. Auch die Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal ist von den Unwetterschäden betroffen, bleibt aber uneingeschränkt in Betrieb.

Ortsdurchfahrt Gondelsheim gesperrt

Zur übergreifenden Koordination wurde eine sogenannte "Außergewöhnliche Einsatzlage" ausgerufen und ein Führungsstab unter der Leitung von Kreisbrandmeister Jürgen Bordt gebildet. Bezirksbrandmeister Jürgen Link hat persönlich die Arbeit des Stabes unterstützt. Außerdem haben verschiedene Städte und Gemeinden Verwaltungsstäbe einberufen und die Feuerwehrhäuser sind ständig besetzt. Autofahrer werden gebeten, den Raum zu umfahren. Aktuell, Mittwoch, 14. August, 8.20 Uhr ist die Ortsdurchfahrt Gondelsheim noch gesperrt.

Bürgertelefone in Gondelsheim und Bruchsal

In Gondelsheim wurde ein Bürgertelefon eingerichtet. Unter 07252 – 9444-51 und 9444-52 können sich alle melden, deren Wohnraum nicht mehr nutzbar ist. Auch wer helfen möchte, ist unter dieser Nummer richtig. Die Verwaltung kümmert sich nach Aussage von Bürgermeister Markus Rupp bereits um Sondertermine für die Sperrmüllabfuhr.
Auch in Bruchsal ist seit Mittwochmorgen ein Bürgertelefon unter 07251 – 79779 eingerichtet, das bei allen Anliegen und allgemeinen Anfragen rund um das Unwetter weiterhilft. „Bei einer konkreten Notsituation melden Sie sich bitte weiterhin an den Notruf unter 112“, heißt es vonseiten der städtischen Pressestelle. Seit 9 Uhr morgens tagt zudem ein Krisenstab im Feuerwehrhaus, der über das weitere Vorgehen der Einsatzkräfte sowie mögliche Warnmeldungen beratschlagt.

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