Aschingerhaus Oberderdingen
Ausstellung „Bewegt“ von Jutta Hieret und Meggi Rochell
Oberderdingen (red) Die Ausstellung „Bewegt“ der Künstlerinnen Jutta Hieret und Meggi Rochell zieht von Sonntag, 28. April, bis Sonntag, 9. Juni, in die Galerie im Aschingerhaus Oberderdingen ein. Öffnungszeiten sind Freitag bis Sonntag, 14 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Zur Eröffnung der Ausstellung am Sonntag, 28. April, um 11 Uhr begrüßt Bürgermeister Thomas Nowitzki die Anwesenden. Sabine Adler hält bei der Vernissage eine Laudatio. Musikalisch umrahmt Ute Reisner mit Improvisationen auf dem Altsaxophon die Ausstellungseröffnung.
In der Exposition sind Malereien, Grafiken, Collagen, Fotografien, Plastiken sowie Installationen der beiden Künstlerinnen zu sehen.
Widersprüche scheinen aufgehoben
Jutta Hieret beschäftigt sich mit Malerei, Grafik, Fotografie und Plastik, ihr Hauptanliegen gilt dabei der Collage. In ihren Bildserien, die von verschiedenen Menschenbildern handeln, verknüpft sie Zeiten und Räume, mit denen sie ganz unterschiedliche Lebenssituationen darstellt. Mit den kontrastierenden Medien Malerei und Collage werden Grenzüberschreitungen dargestellt, der Dialog mit vergangenen Zeiten, Verbindungen mit Flora und Fauna, mit verschiedenen Kulturen, mit Musik, Gefahr, Alter und Rückzug verhindert eindimensionale Sichtweisen, dennoch scheinen die Widersprüche in ihren Arbeiten aufgehoben zu sein. Nach dem Studium der Bildenden Kunst und Kunstgeschichte in Karlsruhe und einer Tätigkeit als Kunstpädagogin hat Jutta Hieret seit 1980 ihr Atelier in Weingarten.
Keramische Plastiken zeigen Menschen
Von der Malerei kommend, entdeckte Meggi Rochell vor einigen Jahren das Material Ton als ihr künstlerisches Medium. Ihre keramischen Plastiken zeigen Menschen jeden Alters, zum Teil innerhalb einer Installation und/oder in Kombination mit anderen Materialien. Körperausdruck und Bewegung spielen dabei eine wichtige Rolle. Durch Gestik, Mimik, Haltung und Bewegung wird sichtbar, was im Inneren passiert (emotional, psychologisch, biologisch). Balance oder Orientierung suchend, im Aufbruch begriffen, innehaltend oder sich Widrigkeiten stellend - sie alle suggerieren ein Vorher und Nachher und erzählen somit eine Geschichte, die für jeden eine andere sein kann. Meggi Rochell studierte Bildende Kunst an der Kunsthochschule Kassel und leitete viele Jahre die Jugendkunstschule Karlsruhe. Seit drei Jahren ist sie als Künstlerin freischaffend in ihrem Atelier in Karlsruhe tätig.
Am Sonntag, 26. Mai, findet mit den beiden Künstlerinnen um 14 Uhr eine Führung durch die Ausstellung statt.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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