Kein Wasser für den Walzbach
Naturphänomen lässt auf sich warten
Im Osten von Wössingen und südlich von Dürrenbüchig findet man am Waldrand im Naturschutzgebiet Wössinger Waldwiesen eine Besonderheit. Was hier nur wie ein idyllisches Plätzchen erscheint ist eigentlich ein Quelltopf. Es ist die Hungerquelle die, wenn sie denn sprudelt, den Ursprung des Walzbaches markiert. Sie ist äußerst unberechenbar das Erscheinen betreffend. Mancher Forscher würde sich an ihrem Verhalten sicherlich die Zähne ausbeißen. Derzeit kann man nur ahnen dass hier Quellwasser hervorsprudeln soll. Das letzte Mal geschehen ist dies vor mehr als 6 Jahren im Juni 2013 und davor im Februar 2011. Zuvor ruhte sie sogar 8 Jahre vom Jahre 2003 an. Man sieht also sie steht eher für Überraschung als für Regelmäßigkeit. Auch die etwa einen Kilometer bachabwärts gelegene Lausquelle ist in diesen trockenen Zeiten ohne jegliches Wasser. So muss man schon ganz schön suchen um das erste Wasser des Walzbaches aufzuspüren. Über drei Kilometer dem Bachlauf folgend immer noch keine Spur von fließendem Wasser. Dann, hinter den letzten Wohnhäusern an der Wössinger Schloßstraße, wird man endlich fündig. Das Wössinger Urgestein Peter Schermer zeigt auf eine versteckte eingezäunte Stelle an der tatsächlich an zwei Stellen Wasser aus der Erde quillt. Hier ist also der derzeitige Startpunkt des Baches. Winzige Wasserläufe speisen den Bach in seinem weiteren Verlauf. Erst die Erlachquelle im Westen des Ortes fügt, wenn auch ebenfalls in bescheidenem Ausmaß, derzeit noch eine nennenswerte Wassermenge hinzu. Bleibt also abzuwarten bis es wieder einmal soweit ist und die Hungerquelle sprudelt, damit der Walzbach in seinem gesamten Bachbett fließen kann.
Autor:Werner Binder aus Region |
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