In acht Wochen rollen die ersten Bälle
Spatenstich für Adventure-Golfanlage in Kürnbach
Kürnbach (hk) Adventure-Golf ist ein Trend aus den USA, der allmählich in Europa Fuß fasst und sich besonders in deutschen Urlaubsregionen großer Beliebtheit erfreut. Das Besondere an Adventure-Golf ist die gezielte Einbindung der Anlage in die umgebende Natur und die bewusste Nutzung der vorhandenen, natürlichen Gegebenheiten. Im Kraichgau gibt es ein solches Angebot noch nicht. In etwa sechs bis acht Wochen soll das allerdings schon Vergangenheit sein. Denn in Kürnbach soll eine der größten Adventure-Golfanlagen Baden-Württembergs auf der ehemaligen Minigolfanlage entstehen.
Investiert wird „sehr hohe sechsstellige Summe“
Am 25. April fand der Spatenstich für die neue Anlage statt. Es handelt sich dabei um ein privates Vorhaben durch den Pächter des Geländes, Gerd Kochlik. Dieser erhält Fördergelder der Europäischen Union und des Landes Baden-Württemberg im Rahmen des LEADER-Förderprogrammes in Höhe von 40 Prozent der Investitionskosten. Investiert werde eine „sehr hohe sechsstellige Summe“, so Kochlik. Realisiert wird das Projekt von der Unternehmensgruppe Tour Green, beim Spatenstich vertreten durch Bodo Korczynski. „Die Gemeinde hat in Herrn Kochlik und Herrn Korczynski zwei sehr verlässliche Partner gefunden“, sagte Bürgermeister Armin Ebhart, der das Projekt als „Meilenstein“ für Kürnbach bewertete. Das Unternehmen Tour Green hat nach eigenen Angaben seit 2003 mehr als 50 Adventure-Golfanlagen gebaut.
Nachbildung des Simmelturms als Hindernis
Im Zuge des Umbaus wurde das bisher genutzte Areal für Minigolf großzügig erweitert. Auf der ein Hektar großen Fläche in der Nähe des Schlosswiesensees werden in den kommenden Wochen fantasievoll gestaltete Bahnen und spannende Hindernisse – wie etwa eine Nachbildung der Ravensburg oder des Simmelturms in Miniaturformat – und ein künstlicher Bachlauf angelegt. Gespielt wird auf Kunstrasen. Insgesamt sollen 18 Bahnen gebaut werden. Die kürzeste Bahn wird zehn Meter, die längste Bahn etwa 40 Meter lang sein. Naturbelassene Flächen mit Blumen sollen die Zwischenflächen schmücken. Außerdem sollen Ruhezonen und kleine Aussichtspunkte errichtet werden. Die Anlage ist laut Unternehmen ganzjährig bespielbar.
Anlage soll barrierefrei gestaltet werden
Mit der Anlage und dem Areal rund um den Kürnbacher See soll die Naherholung und der Tourismus im Schwarzriesling-Dorf und in der Region nachhaltig gestärkt werden. Das Angebot richtet sich an Kinder, junge Menschen, Familien und Senioren. Die Anlage soll so gut wie möglich barrierefrei gestaltet werden. Mittelfristig soll die Anlage um eine größere Gastronomie mit Biergarten erweitert werden.
Autor:Havva Keskin aus Bretten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.