Überraschungen auf 4.000qm - Walter’s Oldtimer bringt Kindheitserinnerungen zurück
Wenn aus einem Hobby eine Passion wird: Walter Pfitzenmeier, Gründer und Eigentümer von Walter’s Oldtimer Museum in Knittlingen, hat sich einen Traum verwirklicht. Auf 4.000 Quadratmetern stellt der heute 87jährige seine Sammlung aus Fahrzeugen, historischen Geräten und allerlei überraschenden Erinnerungsstücken aus.
Knittlingen (cha) Wenn aus einem Hobby eine Passion wird: Walter Pfitzenmeier, Gründer und Eigentümer von Walter’s Oldtimer Museum in Knittlingen, hat sich einen Traum verwirklicht. Auf 4.000 Quadratmetern stellt der heute 87jährige seine Sammlung aus Fahrzeugen, historischen Geräten und allerlei überraschenden Erinnerungsstücken aus. Seite 2016 wurde die privat geführte Ausstellung zu einem Verein: Museum Walters Oldtimer. Dieser hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Fortbestand und auch die Weiterentwicklung der Sammlung zu sichern und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. So können die Besucher jeden Samstag von 10 – 15 Uhr oder nach vorheriger Absprache das Museum besuchen. In den Anfängen konzentrierte sich Pfitzenmeier hauptsächlich auf Fahrzeuge und Maschinen aus seinem Entsorgungsbetrieb Pfitzenmeier und Rau.
Nachdem er in den 90er Jahren das Unternehmen weitergab, konzentrierte er sich auf den Ausbau seiner Sammlung und stellt heute auch Leihgaben anderer Sammler im Museum aus. Unter den historischen Fahrzeugen befinden sich erlesene Stücke, wie eine Isetta, Mini Cooper, Porsche und BMW-V8 aus den 60er Jahren. Ein Mercedes-Benz 170 VA aus dem Jahr 1938 im Original-Zustand und eine NSU 3,5 HP aus dem Jahr 1910 rundet die eindrucksvolle Sammlung ab. „Ich habe gleich ein Motorrad entdeckt, auf dem ich selbst den Führerschein gemacht habe und auch Fahrzeuge, die schon mein Vater hatte,“ berichtet Bernd Schäufele, der mit seiner Frau Sonja aus Diedelsheim gekommen war. „Die Ausstellung ist wirklich sehr liebevoll gestaltet und sympathisch aufgebaut. Man spürt deutlich die persönliche Note. Wir werden sicher noch mal zu Besuch kommen um weitere Details zu entdecken.“ Immer wieder bleiben die Gäste vor den Exponaten stehen und erzählen sich Geschichten von früher, schwelgen dabei in unzähligen Erinnerungen. Hanomag, Bautz, John Deer, Porsche – auch unter den landwirtschaftlichen Fahrzeugen sind die großen Namen des letzten Jahrhunderts zu finden.
Rudi Morsch, früher Mitarbeiter von Pfitzenmeier, führte die Gäste durch die Ausstellung. „Nachdem die hier ansässige Möbelfabrik schließen musste, kaufte Walter Pfitzenmeier dieses Gebäude und verlagerte das Museum in diese Räume. Er ist bis heute offen für neue Exponate und immer wieder auf der Suche nach besonderen Schätzen für die Ausstellung.“ Eine Etage höher finden die Besucher handwerkliche Gerätschaften und Erinnerungen, die so manch eine Kindheitserinnerung hervorrufen. Handwerksgeräte der Schuhmacherei Karl Braun befinden sich ebenfalls darunter und verbinden die Ausstellung auf mich dem heutigen Ladengeschäft der Familie Braun in Knittlingen. Zimmerei, Konditorei, Wäscherei und Friseur-Salon, aber auch Musikinstrumente, Modellautos und Gläser. Schlosserei-Maschinen aus den Jahren ab 1870 zeigen eindrucksvoll das Arbeiten unserer Vorfahren. Eine unglaubliche Zusammenstellung und mit jedem Blick erhaschen die Besucher neue Entdeckung. „Ich war schon einmal hier und doch habe ich heute wieder viel Neues entdeckt,“ verrät Waltraud Vollmer. „Viele Kindheitserinnerungen kehren zurück beim Schlendern durch die Ausstellung. Ein wunderbarer Ort zum Verweilen und Staunen.“
Autor:Carmen Hardock aus Region |
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