Wasserschlossruine in Kraichtal-Menzingen

Der Menzinger Verein SGK Scholwe hat in unmittelbarer Nähe zur örtlichen Wasserschlossruine ein idyllisches „Ruhe-Plätzchen“ geschaffen (von links): Baron Dominicus von Mentzingen, Karl Heinz Glaser, HuMV, Jens Bahm,  1. Vorsitzender SGK Scholwe, Bürgermeister Ulrich Hintermayer und Thomas Lehmann, Zweiter Vorsitzender SGK Scholwe, bei der offiziellen Übergabe.  | Foto: kc
  • Der Menzinger Verein SGK Scholwe hat in unmittelbarer Nähe zur örtlichen Wasserschlossruine ein idyllisches „Ruhe-Plätzchen“ geschaffen (von links): Baron Dominicus von Mentzingen, Karl Heinz Glaser, HuMV, Jens Bahm, 1. Vorsitzender SGK Scholwe, Bürgermeister Ulrich Hintermayer und Thomas Lehmann, Zweiter Vorsitzender SGK Scholwe, bei der offiziellen Übergabe. 
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Die Wasserschlossruine in Menzingen ist ein bedeutendes Kulturdenkmal der Region. Jetzt ist sie um ein Ruhe-Plätzchen reicher.

Kraichtal (sn) In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges 1945 war die Wasserburg bei den Bombenangriffen auf Menzingen vollkommen zerstört worden. Über 40 Jahre lang blieb die Ruine völlig unangetastet im Dornröschenschlaf. Dornenhecken und mannsdicke Bäume überwucherten die bis zu vier Meter hohen Schuttberge. Auf Initiative des Heimat- und Museumsvereins Kraichtal (HuMV) in Zusammenarbeit mit dem Eigentümer, Baron Dominicus von Mentzingen, wurde zwischen 1992 und 2002 die Ruine vom Schutt befreit und teilweise im Baubestand gesichert. Heute öffnen sich die Tore der Ruine lediglich zu ganz besonderen Ereignissen. So beispielsweise am Donnerstag, 11. August, während der SWR4 Sommererlebnis-Tour.

Idyllisches Ruhe-Plätzchen

Bis es allerdings so weit ist, haben auch Spaziergänger, Wanderer und Radfahrer die Möglichkeit, am Fuße der Wasserschlossruine bei der vor Kurzem neu angelegten Sitzgruppe – bestehend aus einem Holztisch mit zwei Bänken – eine gemütliche Rast einzulegen. Zu verdanken ist das idyllische Plätzchen mit Blick auf die einstige Wasserburg, den Menzinger „Scholwe“ - ein Verein, der sich seit seiner Gründung im Jahr 2005, der Pflege der Dorfgemeinschaft verschrieben hat.
Dass es die Mitglieder ernst meinen mit der Dorfentwicklung, haben sie unlängst mit insgesamt 90 Arbeitsstunden - geleistet von zwölf Personen an drei Samstagen - eindrucksvoll unter Beweis bestellt. Die fleißigen Ehrenamtlichen haben nicht nur das Gestrüpp ausgelichtet, sodass der Blick auf die Ruine wieder möglich ist, sondern auch mittels Hackschnitzel und Palisaden ein Ruhe-Plätzchen geschaffen. Neben der Sitzgruppe stellten die „Scholwe“ eine Informationstafel mit allen wissenswerten Daten und Fakten rund um die Wasserschlossruine auf.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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