Zoo Karlsruhe: Erweiterung des Zoologischen Stadtgartens

Für ihn und seine Kumpel wird gebaut: Känguru Frank im Zoo Karlsruhe | Foto: Stadt Karlsruhe
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Im Zoo Karlsruhe finden erste Maßnahmen zur Erweiterung des Zoologischen Stadtgartens um ein begehbares Gehege für die Wallabys statt

Karlsruhe (pm) „Wir bauen um für die Bennettkängurus“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Karlsruhe. Seit Mitte Oktober sind die hohen Zäune um das künftig begehbare Gehege der Bennetts im Zoologischen Stadtgarten gefallen. Wenn auch das Wetter mitspielt, soll die Erweiterung der bestehenden Känguru-Anlage noch in diesem Jahr fertig werden.

Umbau läutet neues Entwicklungskonzept ein

Bislang lebten in dem Gehege Störche, was den relativ hohen Zaun erklärt. „Für unsere Australier reicht die bestehende Hecke mit niedrigem Holzzaun", erläutert Zoodirektor Matthias Reinschmidt. Der Umbau ist ein Baustein im Entwicklungskonzept Zoologischer Stadtgarten, gesponsert von der Volksbank Karlsruhe. Der Clou: Besucherinnen und Besucher gelangen über eine Klapp-Tür direkt auf die Erweiterungsfläche, für sie wird eigens ein Weg angelegt. Optisch trennt altes und neues Gehege nur ein zwischen Pfosten gespanntes Seil.

Artenschutzprojekt: Parmakängurus gesellen sich hinzu

Bruno und Frank, die beiden Böcke, sowie die Weibchen können – wenn sie wollen - also ab 2017 die Nähe der Menschen suchen und ins neue „Begegnungszentrum“ hüpfen. Und bekommen mit Parmakängurus weitere Gesellschaft. Parmakängurus, die kleinsten Vertreter der Wallabys, galten lange als ausgestorben. Tatsächlich überlebte die Tierart auf einer kleinen Insel, wurde dort in den 1960er Jahren wieder „entdeckt“ und zurück nach Australien gebracht. In den Zoo siedeln zwei Männchen und vier Weibchen aus zwei Tiergärten um. Mit den Parmakängurus vergrößert sich nicht nur die Australien-Fraktion des Zoos. Die Haltung der bedrohten Tierart steht auch für ein weiteres Engagement des Zoos im Artenschutz.

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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