Bruchsal
Andreas Stoch unterwegs mit Alexandra Nohl in Bruchsal

"Andreas Stoch unterwegs mit..." lautet das Motto der Wahlkreistour des SPD-Spitzenkandidaten Andreas Stoch. Am Freitag (22. Januar) führte seine Routenplanung in die Barrockstadt Bruchsal, wo er sich am Bahnhof von Heidelberg kommend auf Gleis 4 mit Landtagskandidatin Alexandra Nohl traf.

Im Vorfeld hatten sich die beiden Sozialdemokraten verabredet für einen Spaziergang. "Infostände in Fußgängerzonen oder auf belebten Plätzen sind seit Corona nicht möglich", erklärt Nohl den organisierten Ausflug. Ihr war es ein großes Anliegen, möglichst viele politische Themen im Wahlkreis Bruchsal (29) für Andreas Stoch erlebbar zu machen, wie das 365-Euro-Jahresticket für den öffentlichen Nahverkehr. „Das Jahresticket muss kommen, damit Mobilität für alle bezahlbar wird“, erklärt der SPD-Landesparteivorsitzende. Alexandra Nohl sagt dazu: „Als passionierte Radfahrerin und Verfechterin der Ganzjahres-Radwege wünsche ich mir natürlich on Top viele Fahrradmitnahme-Möglichkeiten.“

Bruchsal beheimatet etliche Landes- und Bundeseinrichtungen, Wohlfahrtsverbände und hochtechnisierte Unternehmen. Entsprechend wurden die Stationen entlang der anvisierten Strecke ausgewählt. Zuerst ein kurzer Halt bei der AWO-Kindertagesstätte Mosaik auf ein Wort mit Angelika Nosal zur Debatte um die gebührenfreie Kita. Danach kam ein Barista-Stopp mit Coffee-to-go-Genuss um auf die Situation der Gastronomen in der andauernden Pandemie-Krise aufmerksam zu machen. Wegen des anhaltenden Regens ging es auf schnellstem Weg zum Barockschloss um vor wunderschöner Kulisse über ein wichtiges Vorhaben zu sprechen, nämlich das Erreichen einer Steuergerechtigkeit unter Berücksichtigung der Krisen-Finanzierung.
Mit Regenschirm in der Hand ging es vorbei am Amtsgericht und der Justizvollzugsanstalt (JVA). „Nirgendwo in Deutschland gibt es so wenig Vollzugspersonal pro Gefangene als in Baden-Württemberg“, weiß Nohl zu bereichten. Zur JVA Bruchsal zählt die Außenstelle Schloss Kislau in Bad Schönborn. Kislau praktiziert seit 1997 den offenen Vollzug mit zu verbüßenden Haftstrafen bis zu sieben Jahren. Der offene Vollzug in diesen Corona-Zeiten waren dann auch das Thema, über das sich Andreas Stoch und Alexandra Nohl unterhielten. „Die Rahmenbedingungen im Justizvollzug müssen beständig weiterentwickelt werden“, verlangt Nohl. Weiter ging es zur Fürst-Stirum-Klinik wo bereits Eberhard Schneider wartete. Schneider gehört zum Aufsichtsrat der Klinik Holding und ist Klinikexperte der SPD-Fraktion im Kreistag des Landkreises Karlsruhe. "Gesundheit vor Gewinn" war das Thema dieses Stopps.

Der Abschluss fand ganz oben auf dem Michaelsberg am Rand des Kraichgaus statt. Von dort überblickt man den gesamten Wahlkreis Bruchsal (29). „Man steht am westlichen Rand des Kraichgaus und kann bei schönem Wetter die Vogesen sehen“, informiert Naturfreundin Nohl den SPD-Spitzenkandidat. Das Herzensthema der 45-jährigen Landtagskandidatin ist der Klima- und Umweltschutz. Dafür setzt sie sich seit Kindertagen ein.

„Stirbt die Blattlaus, stirbt der Mensch! Heute ist der Umweltschutz überlebensnotwendig“, mahnt die zweifache Mutter. Sie fordert einen Agrarkonsens, der die Umwelt schont und den Rückgang der Artenvielfalt stoppt. Kleine Landwirtschaftliche Betriebe müssten gestärkt und fair entlohnt werden. Regionale Direktvermarktung muss an Attraktivität weiter zugewinnen. Außerdem: Konsequenter Tierschutz, Blühstreifen und Pestizidverbot, sowie den Ausbau des ökologischen Landbaus und Entwicklung nachhaltiger Standards! „Konsequente Maßnahmen zum Schutz des Lebens auf unserem Planeten werde ich mit meinem Landtagsmandat vorantreiben“, sagt Nohl und ergänzt, „keine grün-schwarzen Kompromisse.“

Autor:

Jason Baumgärtner aus Region

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