Coronavirus in Baden-Württemberg
Corona-Auflagen: Schausteller und Markthändler protestieren

Stuttgart (dpa/lsw) Mit einem Protestzug durch die Stadt und einer Kundgebung wollen Schausteller aus dem ganzen Land heute, 23. Juli, gegen die strengen Corona-Auflagen demonstrieren. Rund 1.000 von ihnen werden erwartet, wenn sich der Korso aus 600 Fahrzeugen auf dem Cannstatter Wasen, dem Schauplatz der jährlichen großen Volksfeste, Richtung Innenstadt in Bewegung setzen soll (12.30). Zur Kundgebung hat sich auch die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) angesagt.

"Wir stehen mit dem Rücken zur Wand"

Seit Beginn der Corona-Pandemie hat nach Schätzungen des Schaustellerverbandes im Südwesten etwa jeder fünfte Unternehmer in der Branche aufgegeben. "Wir stehen mit dem Rücken zur Wand", sagte der baden-württembergische Verbandsvorsitzende Mark Roschmann im Vorfeld des Protests. Die Corona-Auflagen kämen einem Berufsverbot gleich. Sorgen bereite den Schaustellern angesichts des Verbots von Großveranstaltungen vor allem die noch ausbleibende Perspektive für die Herbstfeste und Weihnachtsmärkte. Anfang Juli hatten bereits rund 1.600 Schausteller in Berlin für Erleichterungen bei den Corona-Einschränkungen demonstriert.

Mehr finden Sie auf unserer Themenseite Coronavirus.

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Kraichgau News aus Bretten

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