Weg von Öl und Gas
Förderprogramme für die Energiewende in Baden-Württemberg
Region (kn) "Der schreckliche Krieg in der Ukraine verdeutlicht aktuell unsere große Abhängigkeit von Rohstoffimporten aus dem Ausland. Wir sind immer noch angewiesen auf Kohle, Öl und Gas aus anderen Ländern, um den Energiebedarf Deutschlands zu decken. Die steigenden Heizkosten und Treibstoffpreise der letzten Monate bereiten nun vielen Menschen finanzielle Sorgen und schüren noch zusätzlich Existenzängste in diesen ohnehin schwierigen Zeiten", heißt es in einer Pressemitteilung der Brettener Landtagsabgeordneten Andrea Schwarz (Grüne).
Erneuerbare Energien könnten Energieverbrauch decken
Diese Abhängigkeit sei nichts Neues – schon während den Ölkrisen in den 1950er und 1970er Jahren gab es autofreie Sonntage, um Engpässe in der Erdölversorgung zu reduzieren. Doch damit sei nichts gelöst, äußert sich Schwarz weiter: “Handwerker und Rettungswagen müssen zu den Menschen kommen, daran führt kein Weg vorbei. Wir sind aber heute auch in einer anderen Situation, denn inzwischen könnten wir unseren Energieverbrauch durch erneuerbare Energie decken. Gerade uns in Baden-Württemberg kommt eine besondere Verantwortung zu, denn wir sind nach Bayern das energiehungrigste Bundesland.”
Förderprogramme für Kommunen, Unternehmen und Privatleute
Der Ausbau von Alternativen zu Öl, Gas und Kohle werde deshalb von der grün-geführten Landesregierung mit Nachdruck vorangetrieben. Es gebe Förderprogramme für Gebäudeisolierung, kommunale Wärmeplanung und für Wärmepumpen. Ladesäulen für Elektroautos und entsprechende Carsharing-Angebote, aber auch die Bahn und der öffentliche Nahverkehr seien wichtige Teile der Energiewende. Der Ausbau von Photovoltaik, Windkraft und Tiefengeothermie sei daher die Grundlage nicht nur für die Klimaneutralität, sondern auch für ein unabhängiges Land, das nicht durch Rohstoffimporte Diktaturen finanziere. “Solarzellen und Windkraftanlagen tragen mehr dazu bei, Freiheit und Demokratie zu schützen, als es Panzer und Raketen je tun werden”, so Andrea Schwarz.
Mehr Informationen zu den Förderprogrammen des Landes gibt es unter https://um.baden-wuerttemberg.de/de/energie/informieren-beraten-foerdern/ oder per Mail bei andrea.schwarz@gruene.landtag-bw.de.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.