BM-Kandidat Treut trifft sich mit Thomas Pfirrmann
Gespräch zu Zukunft des Schenk-Areals in Maulbronn

Treffen zwischen Thomas Pfirrmann und Aaron Treut auf dem Gelände der ehemaligen Bruchsaler Holzindustrie. | Foto: Ulrich Fränkle
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Maulbronn (kn) Zu einem Informationsgespräch zur möglichen weiteren Verwertung und Bearbeitung der Industriebrache in der Mitte von Maulbronn, dem sogenannten "Schenk-Areal", hat sich der Maulbronner Bürgermeister-Kandidat Aaron Treut mit einem der Besitzer des Areals, Thomas Pfirrmann, getroffen. Das hat Treut in einer Presseerklärung mitgeteilt. Pfirrmann ist einer der Geschäftsführer der Delta Grundstücksgesellschaft Salzachtal Maulbronn mbH, wie das Areal heute offiziell heißt.

Verkauf des Schenk-Areals soll bis Ende 2023 realisiert werden

Im Gespräch erläuterte der Geschäftsführer nach Angaben von Treut auch die historischen Hintergründe des Areals und erklärte, wie es zu der Blockade seit 2018 kam. Unter anderem sei dies der Uneinigkeit in der Eigentümergemeinschaft geschuldet gewesen. Pfirrmann betonte aber, dass die Blockade kürzlich durch Verhandlungen gelöst und der „Gordische Knoten“ durchschlagen worden sei. Ende April/Anfang Mai dieses Jahres sei deshalb ein Notartermin anberaumt, in dem er, Pfirrmann, eine Generalvollmacht zur Veräußerung des gesamten Anwesens erhalten werde. Das Ziel sei es, einen Verkauf an einen von drei interessierten, neuen Investoren bis Ende 2023 zu realisieren. Bei einer frühen Einigung bestünde auch für einen der Investoren die Möglichkeit, im Laufe der zweiten Jahreshälfte 2023 mit der Vorplanung und dem Vorentwurf zu beginnen.

Pfirrmann rät Maulbronn vom Kauf des Areals ab

Durch die schwierige allgemeine Finanzsituation am Markt habe Pfirrmann jedoch empfohlen, so Treut in seiner Mitteilung, dass Maulbronn als Kommune von einem Kauf des Areals absehe, da er dieses Vorhaben inhaltlich und auch finanziell für die Stadt als kaum zu stemmen bewerte. Kritisch beurteilt Aaron Treut die Situation in dieser Konstellation, "weil es nach öffentlichem Recht keine Bauverpflichtung und damit keinen Handlungsbedarf gibt, das Gelände zu entwickeln". Dennoch bleibe die Hoffnung, dass sich ein neuer Investor des Geländes und dessen Entwicklung zeitnahe und nachhaltig annehme. Pfirrmann habe ebenfalls bekundet, dass er die Not in Maulbronn erkenne und sich zugunsten der Stadt und des Stadtbildes um einen guten Nachfolger für die Delta Grundstücksgesellschaft Salzachtal Maulbronn mbH kümmern wolle, so Treut weiter. Darüber hinaus habe sich Pfirrmann dafür ausgesprochen, dass er in seiner Funktion als Planungsingenieur, nach dem Verkauf, den weiteren Prozess begleiten und unterstützen wolle.

Weiterentwicklung auf Basis der 2018er Pläne?

"Wichtig dabei ist nun, wie sich die Stadtverwaltung und der Gemeinderat zu einem möglichen neuen Investor und dessen Plänen positionieren. Das wird für diesen dann ein Kaufargument sein", betont Treut mit Blick auf die weitere Vorgehensweise. Und weiter: "Eine Weiterentwicklung auf Basis der Pläne von 2018 wäre dazu der Aufsatzpunkt." Pfirrmann habe außerdem angeboten, im Gemeinderat der Stadt Maulbronn vorstellig zu werden, um diesen über den aktuellen Stand und die weiteren Vorgehensweisen zu informieren.

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Kraichgau News aus Bretten

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