Weitere Bundeswehrsoldaten helfen bei Testung in Pflegeheimen
„Große Entlastung für Pflegepersonal“
Enzkreis (enz) Seit Ende August unterstützen Angehörige der Bundeswehr den Enzkreis, unter anderem bei der Nachverfolgung von Corona-Infektionsketten in der Stadt Pforzheim und im Enzkreis. Zu den aktuell 22 im Gesundheitsamt und zwei weiteren im Kreisimpfzentrum eingesetzten Soldaten kommen nun weitere 23 hinzu. Die neuen militärischen Helfer werden ab sofort in den Alten- und Pflegeheimen im Kreis bei der Testung von Besucherinnen und Besuchern mithelfen. Denn seit Ende Januar müssen diese Einrichtungen nach Vorgaben des Landes alle externen Personen vor Ort mittels Antigen‐Schnelltests auf das Coronavirus testen, um den Eintrag von Infektionen zu verhindern.
„Leitbild wird in hervorragender Weise sichtbar“
Der Erste Landesbeamte und Leiter des Corona-Verwaltungsstabes im Landratsamt Wolfgang Herz begrüßte die neuen Soldaten im großen Sitzungssaal des Kreishauses. „Ich bin Ihnen sehr dankbar, dass Sie bei der gesamtgesellschaftlichen Aufgabe der Pandemiebekämpfung gemeinsam mit uns Verantwortung übernehmen. Das Leitbild der Inneren Führung der Bundeswehr vom ‚Staatsbürger in Uniform‘ wird so in hervorragender Weise für die Allgemeinheit sichtbar“, erklärt Herz.
Einsatz ist zunächst für drei Wochen vorgesehen
Auch die Leiterin des Gesundheitsamtes, Dr. Brigitte Joggerst, ist über den Einsatz sehr erfreut. „Sie fungieren sozusagen als ‚Firewall‘ für die schutzbedürftigen Bewohnerinnen und Bewohner, und tragen damit aktiv dazu bei, dass sich die erschreckend hohen Todesfallzahlen in den Heimen nicht weiter fortsetzen“, so die Ärztin. „Ich hoffe, dass wir so den Zeitraum, bis eine sehr große Zahl an Heimen durchgeimpft ist, bestmöglich überstehen. Ihr jetziger Einsatz bringt jedenfalls eine große Entlastung für das seit Monaten sehr unter Druck stehende Pflegepersonal“, betont sie, bevor direkt im Anschluss der Mediziner Dr. Adalbert Sauter vom Gesundheitsamt übernahm, um die neuen Soldaten für ihre neue Mission zu schulen. Mitarbeiten werden die militärischen Helfer in insgesamt elf Einrichtungen im Kreis, die dem Landratsamt zuvor Bedarf gemeldet haben. Der Einsatz ist zunächst für drei Wochen vorgesehen. Die Koordination der Bundeswehr-Kräfte übernimmt Fahnenjunker (ROA) Fabian Weiler, eigentlich Mitarbeiter im Landratsamt im Bereich Bevölkerungsschutz in Zusammenarbeit mit dem Kreisverbindungskommando Enzkreis.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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