„Erhalt ist im öffentlichen Interesse“
Grünwedelhaus in Jöhlingen soll instandgesetzt werden
Walzbachtal-Jöhlingen (red) Das sogenannte Grünwedelhaus in Walzbachtal-Jöhlingen ist ein kleines, schmales Fachwerkhaus aus dem 17. Jahrhundert, das kurz vor dem Verfall steht. Nach langem Leerstand soll es nun für ein Büro und eine Wohnung umfassend instandgesetzt werden. Die Denkmalstiftung Baden-Württemberg unterstützt die private Eigentümerin dabei mit einem Zuschuss.
"Haus wirkt ungewöhnlich pittoresk"
„Trotz seiner Reparaturbedürftigkeit wirkt das Haus ungewöhnlich pittoresk“, beschreibt Stefan Köhler, Geschäftsführer der Denkmalstiftung Baden-Württemberg, das schmale, mit dem Giebel zur Straße stehende Gebäude, das an der Längsseite betreten wird. Während das Erdgeschoss aus Bruchsteinen gemauert ist, bestehen das auskragende Obergeschoss und das erneut hervorspringende Giebeldreieck unter dem steilen Satteldach aus Sichtfachwerk, das zum Teil dekorativ geschwungen gestaltet ist.
"Ein absoluter Glücksfall"
„Für das ansonsten gefährdete Haus bedeutet die geplante Sanierung einen absoluten Glücksfall“, freut sich Köhler. „Von Seiten der Denkmalpflege wird sie sehr begrüßt.“ Im Ortsbild von Jöhlingen stelle das Gebäude einen wichtigen architektonischen Fixpunkt dar, so Köhler weiter. „Sein Erhalt ist im öffentlichen Interesse.“
Zur Reaktivierung des Gebäudes sollen vor allem die durch den langen Leerstand verursachten Schäden behoben und konstruktive Probleme beseitigt werden. Danach soll im Erdgeschoss ein Büro Platz finden sowie im Obergeschoss wieder gewohnt werden. An moderne Komfortansprüche soll das Haus behutsam und bestandsschonend angepasst werden.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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