Einheitliche Lösung vom Bund gefordert
Lucha fordert Testpflicht für Einreisende aus Risikogebieten
Stuttgart (dpa/lsw) Gesundheitsminister Manne Lucha fordert eine bundesweite Testpflicht für Einreisende aus Risikogebieten. «Die derzeitige Inzidenzlage verlangt, dass wir alle Risiken, die eine Ausbreitung des Virus begünstigen, maximal minimieren», betonte der Grünen-Politiker am Donnerstag. Dazu gehöre aus seiner Sicht eine mindestens einmalige Testpflicht für Einreisende aus Risikogebieten. «Ich fordere vom Bund hier eine einheitliche Lösung. Ein Flickenteppich der Bundesländer bringt uns hier nicht weiter. Wir werden die Pandemie nur gemeinsam bekämpfen.» Der Bund müsse zu Beginn des neuen Jahres eine rechtliche Vorgabe machen. «Wir haben keine Zeit zu verlieren.»
Bisher zehn Tage Quarantäne ohne Test
Bayern und Nordrhein-Westfalen hatten vor einer Woche eine solche Testpflicht für Reiserückkehrer aus Risikogebieten beschlossen. Baden-Württemberg selbst hat das bislang nicht eingeführt. Man strebe eine bundeseinheitliche Lösung an, sagte eine Sprecherin des Ministeriums. Sollte das nicht klappen, werde man sich um eine eigene Lösung bemühen. Mit einer Testpflicht könne man infizierte Reisende rausfischen, bevor sie in der Quarantäne Angehörige ansteckten.
Rückkehrer aus ausländischen Corona-Risikogebieten müssen derzeit im Südwesten für zehn Tage in Quarantäne. Wer die Selbstisolation vorzeitig beenden möchte, kann frühestens am fünften Tag nach der Rückkehr einen Corona-Test machen lassen. Ist das Ergebnis negativ, endet die Quarantäne-Pflicht. Es gibt aber Ausnahmen von der Quarantänepflicht für Grenzpendler und Grenzgänger.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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