Winzer brauchen Unterstützung
MdEP müssen endlich aus ihrer Komfortzone
Politische Gängeleien aus Brüssel sind den Bürgern nicht unbekannt, mischt sich die EU doch zunehmend in unser aller tägliches Leben. Beim Thema Pflanzenschutz platzt jetzt dem stellvertretenden CDU/CSU Fraktionsvorsitzenden Steffen Bilger der Kragen.
„Die deutschen Winzer brauchen politische Unterstützung anstatt EU-Verbotspläne zum Pflanzenschutz, die vollkommen über das Ziel hinausschießen.“, schimpft Bilger und spricht damit vielen Winzern aus dem Herzen.
Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir müsse bei den laufenden EU-Verhandlungen endlich für den Berufsstand der Winzer eintreten, meint er. „Pauschale Reduktionsziele und großflächige Verbote von Pflanzenschutzmitteln gefährden die Existenz vieler Weinbaubetriebe – und gehören deshalb vom Tisch!“ Steffen Bilger ist sich sicher, „der Weinbau leistet einen enormen Beitrag zu Vitalität und Attraktivität unserer Heimat, zur regionalen Wertschöpfung und zum Erhalt von Kulturlandschaft und Biodiversität.“
Jochen Vetter, Winzer aus Östringen, sieht in Steffen Bilger einen Politiker der weiß, von was er spricht. „Es ist erfreulich, dass es in der Politik noch Menschen gibt, die Ahnung von den Themen haben, zu denen sie sich äußern.“, sagt er. „Steffen Bilger ist ein Mann der weiß, wie wichtig die Landwirtschaft im allgemeinen, und der Weinbau im besonderen, für den Erhalt unserer regionalen Kulturlandschaft und der Artenvielfalt ist.“, lobt Vetter.
Vetter fordert von den Politikern auf europäischer Ebene, dass sie sich sichtbar für die berechtigten Belange der Landwirte, insbesondere der Winzer, einsetzen. „Die EU Parlamentarier müssen endlich ihre Komfortzone verlassen und aktiv werden. Der SPD Abgeordnete Rene Repasi muss seinen Einfluss geltend machen und gemeinsam mit Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir dafür sorgen, dass die unsinnigen Verbotspläne in Brüssel vom Tisch kommen.“
Unterstützung erhält Vetter von Landwirtschaftsmeister und CSU Politiker Artur Auernhammer. Der CSU Bundestagsabgeordnete erläutert: „Bei den Winzerinnen und Winzern herrscht große Verunsicherung. Sie wissen nicht, ob sie ihr Geschäft in ein paar Jahren noch wirtschaftlich betreiben können. Das sorgt auch dafür, dass junge Winzerinnen und Winzer keine Betriebe übernehmen oder gründen und dass wichtige Investitionen für die Zukunft unterbleiben.“
Deshalb fordert er von der Bundesregierung Unterstützung ein: „Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir muss sich endlich auch für den deutschen Weinbau stark machen.“
Autor:Axel Fischer aus Region |
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