Kommentar zu den Entwicklungen rund um das Coronavirus
"Panik nein - Wachsamkeit unbedingt"

Kommentar zu den Entwicklungen rund um das Coronavirus:

Seitdem die ersten bestätigten Corona-Fälle in Deutschland bekannt wurden, scheint sich das Land in mehrere Lager aufzuteilen. Für das eine Lager ist mit der Ausbreitung des Virus in der Bundesrepublik die Welt aus den Fugen geraten. Hamsterkäufe von Wasser, Konservennahrung, Desinfektionsmittel und Atemschutzmasken sind dabei die Folge. Es herrscht eine mühsam unterdrückte Panik vor.

Das andere Lager reagiert auf Corona eher mit hochgezogenen Augenbrauen und spöttischen Kommentaren, vor allem auch in den sozialen Netzwerken. Die Reaktionen rund um das Virus und dazu zählt für diese Menschen auch die Berichterstattung in den Medien, seien „Panikmache“ und völlig übertrieben. Um die „normale“ Grippe werde schließlich auch nicht so ein „Hype“ im negativen Sinne gemacht.

Zwischen diesen beiden Lagern scheint sich dagegen der Großteil der deutschen Bevölkerung zu bewegen. Diese „Mitte“ wäscht mehrmals am Tag gründlich die Hände, meidet Großveranstaltungen, hat einen wachsamen Blick auf die älteren Mitbürger, Verwandte und Freunde und bewahrt alles in allem einen kühlen Kopf. Wie bei so vielem im Leben, liegt die Wahrheit über den richtigen Umgang, die richtige Reaktion auf das Virus wohl ebenfalls irgendwo zwischen den Extremen.

Die Ausbreitung des Coronavirus ist kein Grund für eine kopflose Panik, wohl aber für eine erhöhte Wachsamkeit. Dabei kann jeder durch die schon angesprochene Hygiene, die Beachtung der Husten-und Nies-Etikette sowie der Vermeidung von exzessivem Händeschütteln und dem Einhalten eines Mindestabstandes von einem Meter, zur Eindämmung des Virus beitragen. Und damit gleichzeitig den handelnden Institutionen Zeit verschaffen. Und diese Zeit ist auch dringend notwendig. Denn es müssen Impfstoffe und Gegenmittel entwickelt sowie das Gesundheitssystem für ein Ansteigen der Corona-Fälle effizienter gemacht werden. Gerade das Fehlen eines Impfstoffes und von Medikamenten zur Behandlung bereits Infizierter ist nämlich momentan noch eines der größten Probleme im Hinblick auf das Coronavirus.

Christian Schweizer
Redaktionsleiter Brettener Woche/kraichgau.news

Mehr lesen Sie auf unserer Themenseite Coronavirus.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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