Schlossgartenhalle Flehingen: Ideen für eine "in der Region einzigartige neue Mitte"

Umgestaltung angedacht: Über das spätere Aussehen des bisherigen Standorts der Flehinger Schlossgartenhalle wird bereits intensiv nachgedacht. Foto: ch
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Der Neubau der Schlossgartenhalle in Flehingen hat noch nicht begonnen, da wird bereits intensiv über die Neugestaltung ihres Umfelds nachgedacht. Der Ortsteil Flehingen und das alte Sickingen könnten einen weiteren Mittelpunkt bekommen.

OBERDERDINGEN-FLEHINGEN (ch) Bis der Bau der neuen Schlossgartenhalle beginnt, wird es wohl November werden, schätzt Bürgermeister Thomas Nowitzki. Wenn alles planmäßig läuft, könnte sie im Frühjahr 2019 fertig sein. Zeit genug also, um sich schon einmal Gedanken zu machen, was mit dem Gelände geschehen soll, auf dem jetzt noch die alte Halle steht. Ideen gibt es bereits, wie der Bürgermeister versichert. Einen ersten Überblick kommentierte er bei der jüngsten Informationsveranstaltung "Mit dem Bürger im Gespräch" in Flehingen mit den Worten: "Wir haben eine Riesenchance, an Kohl- und Humsterbach eine in der Region einzigartige neue Mitte zu gestalten."

Parkähnliche Anlage mit Dienstleistungen und Wohnen

Die jetzige Halle steht auf demselben Gelände, auf dem einst das alte Sickinger Schloss stand. Eine Idee besagt, dass auf dem rund 16.000 Quadratmeter großen Areal ein von viel begrünter Freifläche umgebenes zentrales Gebäude mit Dienstleistungen und Wohnen errichtet werden könnte. Der benachbarte See, das Wäldchen und das ehemalige Forsthaus könnten parkähnlich eingebunden werden. Der neueste Gedanke ist laut Thomas Nowitzki, auch einen abgestuften Zugang zum Kohlbach und einen Spazierweg durch das Wäldchen zu schaffen. „Ich denke, da werden wir einen kleinen Wettbewerb veranstalten“, so der Bürgermeister. Um die Jahre 2019 und 2020 sollte dann eine der Ideen verwirklicht werden. Dadurch werde nicht nur die historische Ortslage wiederbelebt, betont Nowitzki. „Sickingen und Flehingen würden auch einen weiteren Mittelpunkt im Ortskern bekommen.“ Der Bürgermeister ist optimistisch: „Das gibt ein Vorzeigeprojekt.“

Bodenaustausch spart Zeit und Geld

Doch erst einmal muss nebenan auf dem bisherigen Festplatz die neue Halle entstehen. „Anfang September werden die Rohbau- und Gründungsarbeiten ausgeschrieben“, kündigt Nowitzki an. Die alte, Anfang der 1970er Jahre erbaute Halle steht wegen ihrer Nähe zum Kohlbach auf stabilisierenden Pfählen. Aber ein Bodengutachten für die Fläche der neuen Halle habe ergeben, dass ein Bodenaustausch denselben Zweck erfülle. Der Boden wird einen Meter tief ausgehoben und mit Mineralbeton sowie Schotter wieder verfüllt. „Das spart nicht nur Geld, sondern auch Zeit, sodass die Bodenplatte noch vor dem Winter fertig werden kann“, hofft der Bürgermeister.

Höchster Landeszuschuss

Als Zuschüsse zu den Gesamtkosten von etwa 4,2 Millionen Euro inklusive Einrichtung und Außenanlagen, sind der Gemeinde 960.000 Euro aus dem Ausgleichsstock für finanzschwache Kommunen und 750.000 Euro aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) zugesagt. Wobei der ELR-Zuschuss „die Höchstförderung“ sei, wie Nowitzki nicht ohne Stolz hervorhebt. Sobald die neue Halle dann steht, soll mit dem Abriss der alten Halle und ihrer Außenanlagen begonnen werden.

Fotos: ch

Mehr über die geplante neue Schlossgartenhalle lesen Sie hier

Autor:

Chris Heinemann aus Bretten

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