Besorgnis über immense Bedrohung durch Atomwaffen
Stadt Karlsruhe unterzeichnet ICAN-Städteappell
Karlsruhe (kn) Zum 75. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf Hiroshima (am 6. August 1945) und Nagasaki (am 9. August 1945) fand am 9. August im Tollhaus eine von der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte Kriegsdienstgegnerinnen und Kriegsdienstgegner organisierte Gedenkveranstaltung statt. Dabei hat Bürgermeisterin Bettina Lisbach in Vertretung für Schirmherr Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup den Städteappell des Bündnisses International Campaign to Abolish Nuclear Weapons (ICAN) unterzeichnet. Ziel ist es, die deutsche Bundesregierung zum Beitritt des 2017 von den Vereinigten Nationen verabschiedeten Vertrags zum Verbot von Atomwaffen zu bewegen.
Gemeinderat beschloss Appell
Auch Karlsruhe sei "zutiefst besorgt über die immense Bedrohung, die Atomwaffen für Städte und Gemeinden auf der ganzen Welt darstellen", heißt es in dem Mahnruf. Man sei überzeugt, dass "unsere Einwohner und Einwohnerinnen das Recht auf ein Leben frei von dieser Bedrohung haben" und "jeder Einsatz von Atomwaffen, ob vorsätzlich oder versehentlich, katastrophale, weitreichende und lang anhaltende Folgen für Mensch und Umwelt nach sich ziehen würde". Mit Beschluss des Gemeinderats vom 24. September 2019 unterstützt die Stadtverwaltung den Städteappell.
ICAN und Mayors for Peace
ICAN ist ein globales Bündnis von über 450 Organisationen in 100 Ländern. Auch das weltweite Städtebündnis "Mayors for Peace", dem Karlsruhe bereits seit 2014 angehört, ist eine der Partnerorganisationen. "No more Hiroshima! No more Nagasaki!" lautet die aktuelle Botschaft des Mayors for Peace Netzwerkes zu den weltweiten Gedenkfeiern am 75. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf die beiden japanischen Städte. Ein Statement zur Abschaffung von Atomwaffen und dem Wunsch nach Frieden in der Welt.
Autor:Katrin Gerweck aus Bretten |
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