Hohe Hürden für Waffenverbotszonen
Südwest-Kommunen können messerfreie Zonen einrichten

Foto: sasun Bughdaryan - stock.adobe.com

Stuttgart (dpa/lsw) Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg können künftig waffenfreie Zonen einrichten. Die grün-schwarze Regierung machte am Dienstag, 20. September, den Weg dafür frei. Es sei ein weiterer Baustein, um Waffendelikte - insbesondere mit Messern - weiter einzudämmen und damit das Sicherheitsgefühl der Menschen im Land zu stärken, sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Dienstag in Stuttgart. Zuletzt hatte es noch Anhörungen der zuständigen Verbände zu der Verordnung gegeben. Teilweise seien deren Wünsche noch eingearbeitet worden.

Hohe Hürden für Waffenverbotszonen

Für die Einrichtung der Waffenverbotszonen sollen allerdings hohe Hürden gelten. Diese dürften nur beschlossen werden, wenn die Sicherheitslage dies erfordere, hieß es. Die Polizeipräsidien sollen Gefahrenprognosen erstellen. Solche Zonen sollen etwa an Hotspots der Kriminalität oder an Orten, an denen große Menschenmengen zusammenkommen, eingerichtet werden können. Die Regelungen sollen zunächst für zwei Jahre gelten und zwischendurch überprüft und bewertet werden.

Jeder zehnte Fall im Zusammenhang mit Messern

Jeder zehnte Fall von Gewaltkriminalität im Südwesten im vergangenen Jahr - rund 14.900 Fälle - stand nach Angaben des Ministeriums im Zusammenhang mit einem Messer. Dabei wurden 24 Menschen getötet.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

17 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.