Der Obergrombacher war CDU-Stadtrat in Bruchsal und Mitglied im Kreistag
Trauer um Ortsvorsteher Jens Skibbe

Bruchsal-Obergrombach (bea) Der 47-jährige Ortsvorsteher von Obergrombach, Jens Skibbe, ist tot. Der begnadete und leidenschaftliche Hobby-Sänger nahm sich in der Nacht auf Montag, 23. November, das Leben.

"Entsetzen, Bestürzung, Sprachlosigkeit"

Das plötzliche Ableben Skibbes nahm Volker Mödinger, Ortsverbandsvorsitzender der CDU in Obergrombach, mit „Entsetzen, Bestürzung, Sprachlosigkeit“ auf. „Ich habe ihn als einen sehr lebensfrohen Menschen wahrgenommen und kennengelernt. Für mich ist das unerklärlich“, sagt Mödinger. Mit Skibbe sei ein wertvoller Mensch und Freund für ihn verloren gegangen, der auch innerhalb der CDU ein Mitgestalter war. „Wir trauern sehr um ihn“, sagt Mödinger.

Skibbe unterstützte die Vereine im Ort

Im Ort habe Skibbe viel für die Vereine im Ort getan und die CDU-internen Veranstaltungen aktiv unterstützt, auch und gerne mit seiner kraftvollen Tenor-Stimme, so der Ortsverbandsvorsitzende. Seine Stimme hatte Skibbe 2008 unter Beweis gestellt, als er an einem Wettbewerb der Bildzeitung teilgenommen und dabei von den Lesern zum deutschen Paul Potts gewählt wurde. Skibbe sang außerdem beim MGV Obergrombach.

Engagierter Kommunalpolitiker

„Ich bin fassungslos - auch heute noch, einen Tag nachdem ich vom Tod von Jens Skibbe erfahren habe“, teilt Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick mit. Der plötzliche Tod eines Menschen lasse einen immer sprachlos zurück, erst Recht, wenn er unter solchen Umständen erfolge. „Mit Jens Skibbe haben wir einen engagierten Kommunalpolitiker verloren, der sich auf allen politischen Ebenen - Gemeinderat, Ortschaftsrat, Kreistag – mit Sachverstand für die Interessen der Bürgerer/-innen eingesetzt hat. Mit Jens Skibbe haben wir aber vor allem einen Menschen verloren, dem seine Ortschaft Obergrombach eine Herzensangelegenheit war und der viel zur Förderung des Gemeinwohls beigetragen hat“, so Petzold-Schick weiter.

Langjähriges, politisches Engagement

Der 47-Jährige machte 1993 sein Abitur am St. Paulusheim in Bruchsal. Seit 1994 war er kommunalpolitisch aktiv, zunächst in der Jungen Union. Im Jahr 2003 begann Skibbe mit seiner Tätigkeit als Rechtsanwalt und wurde ein Jahr später zum Ortsvorsteher in Obergrombach gewählt. Seit 2009 war er Mitglied des Gemeinderats in Bruchsal und des Kreistags.

Normalerweise berichtet die Brettener Woche/kraichgau.news nicht über Suizide, da es dadurch zu Nachahmungstaten kommen kann. An dieser Stelle haben wir eine Ausnahme gemacht, da der Fall für die Öffentlichkeit signifikant ist. Wenn Sie sich selbst mit dem Gedanken der Selbsttötung tragen, sprechen Sie mit der TelefonSeelsorge. Telefonisch unter 0800/111 01 11 oder 0800/111 02 22, per Mail oder Chat unter www.telefonseelsorge.de und in einigen Städten vor Ort können Sie mit versierten Seelsorger*innen und Berater*innen über Auswege sprechen.

Autor:

Beatrix Drescher aus Bretten

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