Initiativkreis Kraichgau Energie in Münzesheim
Windräder einmal selbst platzieren

Zu den vielen Interessierten an der Landkarte zum Ausbau der Windenergie in der Region zählte auch der Kraichtaler Bürgermeister Tobias Borho (links im Bild). | Foto: Volker Behrens
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  • Zu den vielen Interessierten an der Landkarte zum Ausbau der Windenergie in der Region zählte auch der Kraichtaler Bürgermeister Tobias Borho (links im Bild).
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  • hochgeladen von Kathrin Kuna

Kraichtal-Münzesheim (red) Eine große Landkarte, ausgebreitet neben dem Gehweg, war einer der Hingucker auf der Gewerbeschau Münzesheim am vergangenen Wochenende. Die Landkarte gehörte zu dem Informationsstand des Initiativkreis Energie Kraichgau, zusammen mit der Projektgruppe Klima Kraichtal. Das Thema: die Nutzung der Windenergie in Kraichtal.

Besucher konnten Windräder in Kraichtal platzieren

Zu sehen war aber nicht nur die Gemarkung der Stadt Kraichtal mit den Flächen, die vom Regionalverband Mittlerer Oberrhein (RVMO) für die Nutzung durch Windenergieanlagen (WEA) angedacht sind. Der Clou bei der Landkarte waren die maßstabsgetreuen WEA-Modelle, die auf die vorgeschlagenen Flächen gestellt werden konnten – montiert auf durchsichtigen Plexiglasscheiben mit einem 350 Meter entsprechenden Radius. So konnten alle Besucherinnen und Besucher einmal selbst Windräder auf den angedachten Flächen positionieren und hielten dabei automatisch den technisch erforderlichen Abstand ein.

Viele Aha-Momente

In den zahlreichen Gesprächen habe es viele "Aha-Momente" gegeben, erklärt der Initiativkreis Energie Kraichgau. "Jedes einzelne Windrad liefert 15 Prozent des gesamten Strom-Jahresbedarfs von Kraichtal – schon nach zwei Jahren hat die WEA so viel Energie geliefert, wie zu ihrer Herstellung und Errichtung benötigt wurde, und anschließend liefert sie für weitere 20 bis 25 Jahre umweltfreundlichen Strom",  erklären die Umweltschützer.

Bürger und Gemeinde profitieren auch finanziell

Und danach? Der Rückbau auf Kosten des Betreibers sei gesetzlich vorgeschrieben, und die Gelder dafür müssten bereits bei der Errichtung der WEA als Sicherheit zurückgelegt werden. Von besonderem Interesse für Bürgerinnen und Bürger sei auch der finanzielle Aspekt gewesen. "Nicht nur, dass es eine der kostengünstigsten Arten der Stromerzeugung ist – auch die Gemeinde profitiert von jeder Kilowatt-Stunde, die produziert wird, und häufig bekommen Stromkunden in der Nähe einer WEA einen günstigeren Stromtarif", so der Initiativkreis.

Zu den vielen Interessierten an der Landkarte zum Ausbau der Windenergie in der Region zählte auch der Kraichtaler Bürgermeister Tobias Borho (links im Bild). | Foto: Volker Behrens
Auf einer Landkarte waren die möglichen Flächen für Windräder gekennzeichnet – die Besucherinnen und Besucher konnten selber ausprobieren, wo sie am besten  die Anlagen platzieren würden. | Foto: Reiner Oberbeck
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Kraichgau News aus Bretten

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