Orgelspaziergang durch Heidelsheim
Unter der Leitung des Heidelsheimer Orgelforums fand am 16. Oktober der "Orgelspaziergang durch Heidelsheim" statt.
Heidelsheim (kk) „3 Kirchen – 4 Orgeln“ – unter diesem Motto stand der vom Orgelforum Heidelsheim organisierte siebte Orgelspaziergang durch Heidelsheim. Diese „Spaziergänge“ haben schon eine kleine Tradition, wie Markus Zepp feststellte, der bei seiner Begrüßung etliche Stammgäste willkommen hieß.
Romantische Melodien in der evangelischen Stadtkirche
Start war in der Evangelischen Stadtkirche von Heidelsheim. Hier nahm Rudolf Peter, Konzertorganist aus Landau, an der historischen „Link-Orgel“ Platz. Zum Auftakt ließ er Max Regers Choral „Wie schön leucht‘ uns der Morgenstern“ erklingen. In über 20 Minuten bot er das Werk dar, das mit schweren Harmonien und romantischen Melodien gekennzeichnet ist. Zu der Arie „Sei stille dem Herrn“ aus dem Oratorium „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy begleitete Peter den Heidelsheimer Tenor Thomas Neu. Mit der „Fanfare in D-Dur“ von Nicolas Jacques Lemmens verabschiedeten sich die musikalischen Akteure und Publikum aus der Stadtkirche und begaben sich zu der gleich nebenan befindlichen Katholischen Martinskapelle.
„Alles Mozart oder was?“
Auf der original erhaltenen „Kiene-Orgel“ ließ Peter die selten gespielten „Sechs Studien für Pedalflügel“ von Robert Schumann ertönen. Letzte Station des musikalischen Spaziergangs war die Katholische Pfarrkirche St. Maria. Die dortige „Lenter-Orgel“ stammt aus neuerer Zeit. Hier erklang ein „Orgel-Duett“ in Form eines Zusammenspiels zwischen Drehorgel und Standorgel. Unter dem Titel „Alles Mozart oder was?“ lieferten sich dann Zepp (Drehorgel) und Peter (Lenter-Orgel) ein musikalisches „Duell“ mit gleich drei Werken aus der Feder des Salzburger Komponisten: „Kirchensonate KV 263“, „Adagio für Glas-harmonika KV 356“ und „Stück für eine Flötenuhr KV 594“. Mit Mozarts „Fantasie f-Moll KV 608“ beendete Peter den musischen Teil des Spaziergangs. Danach fanden auf dem Kirchplatz vor der Pfarrkirche Publikum und Interpreten noch Gelegenheit zum Gedankenaustausch.
Autor:Havva Keskin aus Bretten |
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