Frisches Wasser für alle
Auf dem Brettener Marktplatz steht ein Trinkwasserbrunnen
Bretten (kuna) Auf dem Brettener Marktplatz gibt es seit kurzem einen Trinkwasserbrunnen. An heißen Sommertagen finden so Radfahrer, Besucher und Einwohner der Melanchthonstadt eine einfache Möglichkeit, sich schnell und kostenlos zu erfrischen. Zwischen der "Hörakustik Rena Sturm" und der Markt-Apotheke ragt die minimalistisch gehaltene Röhre aus dem Boden empor, aus der sich per Knopfdruck frisches Trinkwasser entnehmen lässt.
Mit konkreten Projekten gegen Hitze angehen
In Bretten gebe es zwar keinen Hitzeaktionsplan, räumte Oberbürgermeister Martin Wolff bei der Einweihung des Trinkwasserbrunnens ein. Gerne wolle die Stadt aber mit Projekten wie diesem konkrete Maßnahmen gegen die zunehmende Hitze angehen. Dabei verwies Wolff auch auf den erst kürzlich gestarteten Umbau der Pforzheimer- und Weißhofer Straße, bei dem beispielsweise mehrere Bäume für die Innenstadt geplant sind.
Unterstützung für Menschen ohne sauberes Trinkwasser
Beim Bau des Trinkwasserbrunnens habe die Stadt außerdem Wert darauf gelegt, eine Firma zu finden, die nicht rein kommerziell arbeitet, betonte Wolff. Mit dem Hersteller des Brunnens, Join the Pipe, sei nun auch sichergestellt, dass Menschen in Entwicklungsländern von frischem Wasser profitieren. Denn die Firma würde pro gekauftem Brunnen wiederum Wasser an Menschen in Gebieten spenden, die keinen oder nur schweren Zugang zu sauberem Trinkwasser haben.
Kosten von rund 15.000 Euro
Dankbar sei er auch für die Unterstützung der Vereinigung Brettener Unternehmen (VBU), so Wolff. Die VBU habe die Finanzierung des Trinkwasserbrunnens übernommen, der rund 5.000 Euro gekostet hat. Die restliche Summe habe die Stadt übernommen, darunter Kosten für die Tiefbauarbeiten oder den technischen Anschluss. Summa summarum belaufe sich das Projekt somit auf rund 15.000 Euro. Für seine Benutzerinnen und Benutzer ist der Brunnen kostenlos: Die Kosten für das Wasser übernimmt die Stadt. Um die Hygiene sicherzustellen, werden die Stadtwerke in Zukunft außerdem regelmäßig Wasserproben durchführen.
Schon das zweite Gemeinschaftsprojekt auf dem Marktplatz
Auch Jörg Biermann, der Vorsitzende der VBU, freute sich darüber, gemeinsam mit der Stadt „etwas sinnvolles hingekriegt“ zu haben. Wie OB Wolff feststellte, sei der Trinkwasserbrunnen bereits das zweite Gemeinschaftsprojekt, das sich auf dem Marktplatz finden lässt. Damit spielte er auf das Stadtmodell an, das sich seit wenigen Monaten vor dem Alten Rathaus befindet und ebenfalls durch die VBU unterstützt wurde. „Es wird sicher nicht das letzte Projekt dieser Art sein“, versicherte Wolff. So sei es denkbar, in Zukunft noch weitere Trinkwasserbrunnen in Bretten aufzustellen.
Autor:Kathrin Kuna aus Bretten |
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