Bretten: Einzelhandel hofft auf Citymanager bis Juni
Der Brettener Einzelhandel hofft auf einen Citymanager bis Juni. VBU-Chef Andreas Drabek rechnet hauptsächlich mit weiblichen Bewerbungen.
Bretten (ch) Dass in Bretten bald ein Citymanager eingeführt wird, um die Innenstadt attraktiver zu machen, hat Oberbürgermeister Martin Wolff beim Neujahrsempfang noch einmal bekräftigt. Unklar scheint jedoch bislang zu sein, wer letzten Endes den Citymanager finanziert.
Händler wollen sich an einzelnen Aktionen beteiligen
Nach den Worten des Vorsitzenden der Vereinigung Brettener Unternehmen (VBU), Andreas Drabek, sind die Einzelhändler der Brettener Innenstadt bereit, sich finanziell an einzelnen Aktionen des künftigen Citymanagers zu beteiligen. Dies sei auch bisher schon der Fall gewesen – siehe Beispiel Lichterfest. Eine Mitfinanzierung der für den Citymanager neu zu schaffenden Stelle schließt der zweite VBU-Vorsitzende, Alt-OB Paul Metzger, jedoch aus: „Wir begrüßen die Schaffung eines Schwerpunkts Citymanagement. Aber die VBU kann keine Stelle mitfinanzieren, weil ihre Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen stammen.“
Originäre Aufgabe der Stadtverwaltung
Für Metzger ist das Citymanagement eine originäre Aufgabe der Stadtverwaltung. Deshalb sei die geplante Ansiedlung der Stelle im Amt für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing „der richtige Ansatz“. Andreas Drabek sagt: „Ideal wäre die Gründung eines eigenen Vereins, aber dafür wäre eine noch stärkere finanzielle Beteiligung nötig gewesen.“ Insofern sei er „froh, dass es jetzt so kommt.“
Dass über den Citymanager meist in der männlichen Form gesprochen wird, bedeutet für Andreas Drabek noch nicht, dass die Stelle auf jeden Fall mit einem Mann besetzt wird. Er gehe sogar davon aus, dass sich auf die geplante Halbtagsstelle vor allem Frauen bewerben werden, so Drabek.
Ziele und Aufgaben des Managers sind festgelegt worden
Ziele und Aufgaben des künftigen Citymanagements seien bereits in einem gemeinsamen Workshop mit der Stadtverwaltung festgelegt worden: Der oder die Neue sollte zunächst die Situation vor Ort kennen lernen, die Akteure vernetzen und mit kleinen sympathischen Aktionen für mehr Kundenbindung und Laufkundschaft in der Innenstadt sorgen.
"Keine überzogenen Erwartungen aufbauen"
„Man darf keine überzogenen Erwartungen aufbauen, die vielleicht schnell enttäuscht werden“, warnt der VBU-Vorsitzende. „Das wird ein langfristiger Prozess.“ Erst einmal muss jedoch der Gemeinderat die entsprechenden Beschlüsse fassen. Wenn dann die Stelle zügig ausgeschrieben werde, so die Hoffnung von Drabek, könnte die Stelle bis Mai oder Juni besetzt sein.
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Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
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