Auffahrt auf die Datenautobahn für Ruit
Glasfaser für Anwohner des Rotenberger Hofs

Den Anschluss des Rotenberger Hofs an das Glasfasernetz begleiteten (von links) Bernd Henkel von der BBV Deutschland, Oberbürgermeister Martin Wolff und der Ruiter Ortsvorsteher Aaron Treut.
  • Den Anschluss des Rotenberger Hofs an das Glasfasernetz begleiteten (von links) Bernd Henkel von der BBV Deutschland, Oberbürgermeister Martin Wolff und der Ruiter Ortsvorsteher Aaron Treut.
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Bretten-Ruit (hk) Auf dem Rotenberger Hof im Brettener Stadtteil Ruit erfolgte der offizielle Startschuss zur Nutzung von schnellerem Internet: Acht Familien gelangen dort ab sofort über Glasfaser auf die weltweite Datenautobahn. Am Dienstagnachmittag, 8. Dezember, wurden die Anschlüsse von Oberbürgermeister Martin Wolff, Ruiter Ortsvorsteher Aaron Treut und Bernd Henkel als Vertreter der Glasfaser-Firma BBV Deutschland in Betrieb genommen.

Grabungen in Eigenleistung durchgeführt

Lange Zeit habe es aus Kostengründen schlecht für einen Glasfaserzugang auf dem Rotenberger Hof in Randlage ausgesehen, so BBV-Sprecher Thomas Fuchs. Dieser liegt nämlich rund 1,4 Kilometer von Ruit entfernt. Die geschätzten Kosten in Höhe von 70.000 Euro und deren Finanzierung seien ein weiteres Hindernis gewesen. Dennoch seien sich Oberbürgermeister Wolff, die Stadtverwaltung sowie alle Beteiligten einig gewesen, dass der Anschluss des Rotenberger Hofs an das Glasfasernetz kommen soll. Mit Unterstützung der Stadtwerke Bretten habe man schließlich eine für alle wirtschaftliche und sinnvolle Lösung gefunden, mit der die Versorgung des Rotenberger Hofs durch Breitband unter 20.000 Euro gekostet habe. Die Familien hätten größtenteils in Eigenleistung die notwendigen Grabungen für die Verlegung der Glasfaser von der Längstrasse zu den Häusern in einer Gesamtlänge von rund 500 Metern durchgeführt. Den Rest übernahm die BBV und mietete Leerrohre der Stadtwerke an.

Engagement und Willen gezeigt

Von einem „historischen Tag“ für Bretten sprach Oberbürgermeister Wolff und er fügte hinzu: „Für die Glasfaserstadt Bretten ist dies ein wichtiger Schritt, um möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern auch unter schwierigen Bedingungen den Zugang zu dieser Zukunftstechnologie zu ermöglichen“, so Wolff. Sein Dank gelte daher allen Beteiligten, die eindrucksvoll ihr Engagement und Willen gezeigt hätten. Besonders die BBV habe nicht nachgelassen und somit erreicht, dass ein abgelegener Teil Brettens mit Glasfaser versorgt wird. Auch der Ruiter Ortsvorsteher Aaron Treut lobte die vorbildliche Gemeinschaftsarbeit. Er sei besonders glücklich darüber, dass Ruit mit einer Quote von 78 Prozent der Stadtteil mit der stärksten Glasfaserdurchdringung sei.

Aktuell werde durch die BBV mit Nachdruck die Nachverdichtung des Netzes vorangetrieben, hieß es von Fuchs. Noch nicht angeschlossene Haushalte und Gewerbebetriebe kämen schrittweise ans Netz. Das Rathaus und die meisten Schulen in Bretten könnten die Glasfaser aber bereits nutzen. Der Anschluss der restlichen öffentlichen Liegenschaften soll, laut BBV, ebenfalls folgen.

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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