Coronavirus
Jede dritte Tafel muss bereits schließen

Stuttgart (dpa/lsw) Mehr als jede dritte Tafel in Baden-Württemberg hat wegen der Ausbreitung des Coronavirus bereits den Betrieb eingestellt. Die Folgen für die Bedürftigen seien gravierend, sagte Udo Engelhardt, der Sprecher der Tafeln Baden-Württemberg: «Die Leute sind doppelt gekniffen und belastet. Einerseits müssen sie sich einschränken und sind besorgt wegen der Infektionen. Andererseits müssen sie nun schauen, wie sie ohne die Gaben der Tafeln durch die Tage kommen.» Bislang hätten mindestens 55 der rund 150 Tafeln vor der Krise kapituliert und geschlossen.

Versorgung der Tafeln mit Lebensmitteln stockt

Nicht nur hätten die meist älteren ehrenamtlichen Mitarbeiter und viele Kunden Angst vor Ansteckungen, es stocke auch die Versorgung mit Lebensmitteln der Anbieter wegen des veränderten Konsumverhaltens der Bevölkerung während der Corona-Krise. Laut Verband versorgten bis zum Beginn der Corona-Pandemie mehr als 1000 freiwillige Helferinnen und Helfer bis zu 150.000 bedürftige Menschen mit Lebensmittelspenden. Zu den Tafelnutzern zählen Arbeitslose, Geringverdiener und Rentner, Alleinerziehende und Migranten. Ein überaus großer Teil der ehrenamtlichen Helfer ist im Rentenalter und gehört somit zur Risikogruppe für Viruserkrankungen.

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Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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