Angehende Abiturienten sammeln Müll in Bretten
„Weil wir nicht nur reden wollen, sondern auch handeln“
Bretten (bn) Dass man auf der Straße nicht nur demonstrieren, sondern auch aktiv für den Klimaschutz eintreten kann, bewiesen jüngst 24 Schülerinnen und Schüler einer 13. Klasse des Beruflichen Gymnasiums Bretten. Mit Müllbeuteln und Greifzangen ausgestattet, machten sich die angehenden Abiturienten auf den Weg, um weggeworfene Zigarettenschachteln, Glasflaschen und Plastikbecher zu entsorgen.
Aktiver Einsatz für die Umwelt
Schulleiterin Barbara Sellin zeigte sich erfreut über die Tatsache, dass sich die Lernenden der Profile Gestaltung/Management und Technik/Management aktiv für die Umwelt eingebracht haben. Die junge Generation beschäftigt sich nicht erst seit der „Fridays for Future Bewegung“ mit dem drohenden Klimawandel. „Im Rahmen eines Referats zum Thema „Ursachen des Klimawandels“ ist die Idee entstanden, diese Müllsammelaktion in Bretten zu starten, um noch einmal jedem bewusst zu machen, welche Spuren wir in der Umwelt hinterlassen“, so die betreuende Lehrerin Stephanie Lampoltshammer. Wichtig sei zudem, das eigene Konsumverhalten kritisch zu hinterfragen.
19 randvolle Müllsäcke
Das stolze Ergebnis: 19 randvolle Müllsäcke konnten den Entsorgungsbetrieben übergeben werden. „Wir haben auch Regenschirme, Gartenzwerge und Kleidungsstücke eingesammelt“ erzählt ein Schüler und freut sich, mit der Aktion ein positives Feedback von den Menschen in der Melanchthonstadt bekommen zu haben: „Den ganzen Vormittag über wurden wir von vielen Passanten angesprochen, ob wir das als Strafe machen müssten. Als wir dann erzählt haben, dass das ein Projekt ist, wurden wir durchweg gelobt, weil wir nicht nur reden wollen, sondern auch handeln.“
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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