Wechselladerfahrzeuge samt Abrollbehälter übergeben / Ehrungen und Beförderungen durchgeführt

Zwei neue Fahrzeuge für die Feuerwehr Bretten

Bretten (bea) Neu sind sie, zumindest für die Brettener Feuerwehr. Allerdings wurden die beiden Wechselladerfahrzeuge in einem gebrauchten Zustand angeschafft, da beide so viel kosteten, wie ein neues Fahrzeug. "Wir sind davon überzeugt, dass wir mit den gebrauchten Fahrzeugen eine gute Wahl getroffen haben und die Fahrzeuge unseren Ansprüchen genügen werden, aber es sind gebrauchte Fahrzeuge, das muss jedem bewußt sein", sagt Kommandant Oliver Haas bei der Übergabe. Die Anschaffung von gebrauchten Fahrzeugen sei jedoch nicht für alle Fahrzeuge sinnvoll. Je ein Wecheslladerfahrzeug wird künftig in der Abteilung Bretten und der Abteilung Diedelsheim stationiert. Dort wurde nach dem Wegfall eines Schlauchwagens ein Stellplatz frei.

Zwei Behälter mit insgesamt 20.000 Liter Fassungsvermögen

Ein Wechselladerfahrzeug dient dem Transport von unterschiedlichen Abrollbehältern, die in kürzester Zeit auf- und abgeladen werden können. So können die drei ebenfalls angeschafften Abrollbehälter je nach Bedarf transportiert werden. Der Abrollbehälter "Wasser" ist ein Tank mit 9.000 Liter Fassungsvermögen, und der Möglichkeit für feuerwehrtechnische Beladung. Mit beim Einsatz sind die Ausrüstung für Wald- und Vegetationsbrände, CO2-Löscher und die bereits im Bestand der Brettener Wehr befindliche Tragkraftspritze samt Faltbehälter für 11.000 Liter Wasser. Dieser Behälter wird in Diedelsheim untergebracht und soll den Bedarf an Löschwasser bei unterschiedlichen einsatzszenarien abdecken.

Bereit für Einsätze mit Sandsäcken und Teleskoplader

Der Abrollbehälter "Sandsack" führt dauerhaft bis zu 600 gefüllte Sandsäcke mit sich. Im Einsatzfall können die benötigten Sandsäcke auch "portionsgerecht" abgeladen werden, erläutert Haas. Der dritte Behälter "Mulde" dient als Transportplattform für den Teleskoplader, der bereits seit 2019 im Einsatz ist. Mit dem Lader können Gitterboxen gestapelt, Schlamm oder Bierflaschen weggeräumt und brennendes Stroh auseinandergezogen werden. Außerdem dient die Mulde zum Transport von unterschiedlichen Materialien. "Neues Gerät bedeutet auch neue Aufgaben und Arbeit. Die Einarbeitung in die Fahrzeuge hat trotz Corona bisher sehr gut funktioniert", sagt Haas. Die Wechsellader wurden finanziell vom Land und vom Landkreis unterstützt. Weitere Planungen für den Ausbau des Wechsellader-Konzepts liefen bereits, so der Kommandant.

Richtiger Weg und für Umland wichtig

In seinem Grußwort sprach Oberbürgermeister Martin Wolff von neuen Wegen, die die Brettener Wehr in technischer Hinsicht mit dem Umstieg auf das Wechselladerkonzept beschreite. Die Ausstattung verschaffe den Feuerwehren Flexibilität, die sie bei den heutigen Herausforderungen benötige, um eine gute und effiziente Arbeit zu leisten. Auch Kreisbrandmeister Jürgen Bordt beglückwünschte die Brettener Wehr zur Umsetzung des neuen Konzepts. Dieses sei der richtige Weg und für das Umland wichtig, so Bordt.

Ehrungen für 25, 40 und 50 Jahre Engagement

Nach der Schlüsselübergabe und den Beförderungen von Benjamin Leicht zum Brandmeister und Markus Rittmann zum Hauptbrandmeister, erhielt Alexander Engelhardt von der Jugendfeuerwehr die silberne Ehrennadel. Die Ehrung übernahm Kreisverbandsvorsitzender Eckhard Helms, der den wichtigen Stellenwert der Jugendfeuerwehr hervorhob. Für ihren 25-jährigen, aktiven Feuerwehrdienst wurden Billy Ege, Heiko Fürst, Markus Aichert, Michael Vogt, Sebastian Gensheimer und Maureen Wetzel mit der silbernen Ehrennadel geehrt. Die Ehrennadel in Gold für ihren 40-jährigen, aktiven Dienst erhielten Roland Weiler und Thomas Wiedemann. Für 50 Jahre im aktiven Feuerwehrdienst verlieh Bordt die Ehrennadel an Günter Schnäbele. Vor dem sich anschließenden UmtrunkÜberraschten die Kameraden Hubert Betsche zum 80. Geburtstag mit einem Feuerwehrauto-Kuchen.