Prozessbeginn
Tonnen gefährlicher Chemikalien gestohlen

Karlsruhe (dpa/lsw) Weil er große Mengen zum Teil hochgiftiger Chemikalien gestohlen haben soll, steht ein 46 Jahre alter Mann von heute an vor dem Landgericht in Karlsruhe. 2014 ließ die Polizei 25 Tonnen der gefährlichen Stoffe aus dem Haus seiner Eltern in Eppingen (Kreis Heilbronn) herausholen. Ein großer Teil der Chemikalien war explosiv, mehr als vier Tonnen sehr giftig. Auch Zyankali befand sich damaligen Angaben zufolge darunter. Die Anklage der Staatsanwaltschaft lautet auf Diebstahl. Der Chemielaborant soll die Stoffe bei seinem damaligen Arbeitgeber, dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), entwendet haben.

Chemikalien waren in Tapeten, Mauerwerk und Böden gezogen

Das Haus darf nach Angaben der Stadt bis heute wegen der Belastung unter anderem mit Bor, Strontium, Barium, Quecksilber und Blei nicht betreten werden. Die Chemikalien waren wegen unsachgemäßer Lagerung in Tapeten, Putz, Mauerwerk, Balken und Böden gezogen. Regelmäßig werden Messungen in dem Gebäude vorgenommen. In der Nähe befinden sich ein Kindergarten und eine Grundschule. Für den Prozess sind zwei Verhandlungstage vorgesehen.

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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