27 Tiere gestorben, darunter 14 Pelikane
Karlsruher Zoo öffnet Montag wieder nach Vogelgrippe

Eine Tierpflegerin füttert die Humboldt-Pinguine im Zoo Karlsruhe. Auch wenn diese Vögel nicht vom Ausbruch der Vogelgrippe betroffen sind, müssen sie dennoch unter besonderen Schutzmaßnahmen versorgt werden. | Foto: Timo Deible/Zoo Karlsruhe
  • Eine Tierpflegerin füttert die Humboldt-Pinguine im Zoo Karlsruhe. Auch wenn diese Vögel nicht vom Ausbruch der Vogelgrippe betroffen sind, müssen sie dennoch unter besonderen Schutzmaßnahmen versorgt werden.
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Karlsruhe (dpa/lsw) Nach einmonatiger Schließung wegen Vogelgrippe öffnet der Karlsruher Zoo am Montag, 7. März, wieder. "Das freut uns sehr, zumal jetzt im Frühjahr eine sehr besucherstarke Zeit ist", sagte Zoodirektor Matthias Reinschmidt am Donnerstag, 3. März. Die Öffnung ist unter Auflagen: Das Exotenhaus mit seinen frei fliegenden Vögeln bleibt geschlossen. Viele Vogelarten, die sonst im Stadtgarten leben, müssen drinnen bleiben. Auch gibt es Absperrungen vor Volieren und Anlagen. Zoogäste müssen ihre Schuhe beim Eintritt und beim Ausgang desinfizieren. Dafür laufen sie über mit Desinfektionsmittel getränkte Matten.

27 Tiere gestorben, darunter 14 Pelikane

Von rund 700 Vögeln waren Anfang Februar 90 Tiere positiv getestet worden. In den ersten Tagen waren 27 Tiere gestorben, darunter 14 Pelikane. "Seit drei Wochen haben wir jedoch keinen Todesfall mehr im Bestand durch die Vogelgrippe", sagte Zootierarzt Marco Roller. Immer mehr ursprünglich positiv getestete Tiere würden nun negativ auf das Virus getestet. "Das Immunsystem der Tiere hat es also erfolgreich bekämpft." Bei jüngsten Tests seien noch sieben positive und 21 "fragliche Tiere" dabei gewesen. Als "fraglich" gelten Tiere, deren Viruslast schon stark gesunken ist. Sie scheiden zwar das Virus noch aus, allerdings in sehr geringem Maß.

Geflügelpest gilt als für Menschen ungefährlich

Der Zoo hatte eine Ausnahmegenehmigung bekommen und musste keine Tiere vorsorglich töten. Man habe versucht, so viele Vögel wie möglich zu retten. "Das ist ein großer Kraftakt, aber er lohnt sich", betonte Zoochef Reinschmidt. Die auch Geflügelpest genannte Infektionskrankheit kommt vor allem bei Wasservögeln vor. Sie gilt als für Menschen ungefährlich. Seit November wurden in verschiedenen Regionen Baden-Württembergs Infektionsfälle bestätigt.

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Kraichgau News aus Bretten

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