Fastnacht in Baden-Württemberg
Narren erobern Straßen und Ballsäle zurück
Stockach (dpa) Nach coronabedingten Einschränkungen erobern die Narren Straßen und Ballsäle zurück. Zum Start der schwäbisch-alemannischen Fastnacht am Freitag, 6. Januar, (Dreikönigstag) pflegen die Narren Brauchtum wie das "Einschnellen", das Knallen von Peitschen. Zum "Häs" (Kostüm) werden oft kunstvoll geschnitzte Masken getragen, "Larven" oder "Schemen" genannt. Die Corona-Pandemie hatte den Narren in den vergangenen Jahren einen Strich durch die Rechnung gemacht, denn statt Partys waren Abstandsregeln und Beschränkungen bei Umzügen auf der Tagesordnung.
Narrengericht in Stockach verkündet Angeklagten
In Stockach bei Konstanz soll bei einer abendlichen Dreikönigssitzung verkündet werden, welcher Politiker sich vor dem Narrengericht verantworten muss. Auf der "Anklagebank" saßen schon Franz Josef Strauß, Hans-Dietrich Genscher und Angela Merkel. Der "Prozess" findet immer am "Schmotzigen Dunschtig" (16. Februar) statt. Zuletzt musste sich der Grünen-Politiker Cem Özdemir als Beklagter verantworten.
Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte 1924 gegründet
Die 1924 gegründete Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte (VSAN) mit Sitz in Bad Dürrheim ist eine der ältesten Narrenvereinigungen Deutschlands. In ihr sind 68 Narrenzünfte aus den Regierungsbezirken Freiburg, Tübingen und Stuttgart, dem bayerischen Regierungsbezirk Schwaben sowie fünf Kantonen in der Schweiz zusammengeschlossen.
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Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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