TSV Oberöwisheim 1920 mit närrischem Programm
Oberöwisheim goes Fasching

Als weiteres Highlight im 100-jährigen Jubiläumsjahr hat der TSV Oberöwisheim 1920 seinen mittlerweile legendären Faschingsball gefeiert.  | Foto: Holger Ritzhaupt
  • Als weiteres Highlight im 100-jährigen Jubiläumsjahr hat der TSV Oberöwisheim 1920 seinen mittlerweile legendären Faschingsball gefeiert.
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Kraichtal-Oberöwisheim (hr) Als weiteres Highlight im 100-jährigen Jubiläumsjahr hat der TSV Oberöwisheim 1920 seinen mittlerweile legendären Faschingsball gefeiert. Das äußerst vielseitige Programm begeisterte das närrische Publikum, das die Halle prall füllte. Auch das reichhaltige gastronomische Angebot mit anschließendem Barbetrieb fand bis in die frühen Morgenstunden große Resonanz. Durch das fulminante Programm führten Florian Wittmann und Sebastian Steinbach frech und charmant, jedoch vor allem absolut kurzweilig mit mehr oder weniger verstecktem Witz und bisweilen scharfer Zunge.

Tanzen auf hohem Niveau

Neben einer eindrucksvollen Cheerleader-Darbietung durch die Fußballmädchen begeisterten die „Herzkerschde“ unter der Leitung von Sarina Turner und Alina von Daacke sowie die „Kirschblüten“ unter der Leitung von Franziska Kleinsteuber der Kerschdekipper Unteröwisheim als auch das „Tanzmariechen“ Valentina das ausgelassene Publikum mit professionellen und stimmungsvollen Tänzen.

Karl-Hermann Dieterle der bessere Carpendale?

„Szenen einer Ehe“ lautete der prägnante und urkomische Sketch von und mit Brigitte und Walter Zimmermann, in dem sich der eine oder andere fröhliche Narr amüsiert wiederfand. Vier reifere Damen scheuten als „Schachtelballett auf Männersuche“ – angeführt von Brigitte Zimmermann - weder Gesang noch Striptanz, um doch noch irgendein übrig gebliebenes Männerherz zu erobern. Des Weiteren dürften die närrischen Lachmuskeln auch durch die von Katja Bolz inszenierten Schlagerchampions von nachhaltigen Muskelkatern belastet worden sein. Dabei gaben sich persiflierend Schlagergrößen wie Helene Fischer, DJ Ötzi, Andreas Gabalier bis Howard Carpendale die Klinke bezieheungsweise das Mikrofon in die Hand. Vor allem bei Carpendale war durch die authentische Rollenverkörperung nicht ganz klar, ob nicht doch Karl-Hermann Dieterle der bessere und agilere "Howie" ist, nachdem er die Halle quasi zum Beben gebracht hatte.

Kein Stadtteil blieb verschont

Natürlich sorgte die „Hardseegugga“-Guggenmusik aus Ubstadt-Weiher ebenfalls wieder blitzartig und unüberhörbar für einen weiteren fulminanten Stimmungshöhepunkt, bei dem sich keiner mehr auf seinem Platz halten konnte und so mancher den Partylöwen in sich entdeckte.  Zu bereits fortgeschrittener Stunde zählte die Büttenrede durch den Moderator Florian Wittmann sowie das TSV-Männerballett zu den unvergesslichen Highlights des Abends. In einem Querschnitt durch die sozio-kulturellen Konstellationen Kraichtals im Allgemeinen wie im Besonderen, blieb kein einziger der neun Stadtteile Kraichtals mit seinem Spiegelbild verschont, was zu späterer Stunde die Zuhörer noch einmal mehr aufhorchen ließ und einer Mischung aus spontanem Entsetzen und herzhaftem Lachen Ausdruck verlieh.

TSV-Männerballett ein absoluter Höhepunkt

Mit derselben Doppelbödigkeit aus provokanter Ironie und schelmischem Witz setzte der Redner dem zeitgenössischen Geschehen und politischen Treiben über die Regionalgrenzen hinaus pfiffig und gekonnt die närrische Krone auf und polarisierte abermals das aufgeheizte Publikum. Weniger polarisierend, aber dafür umso mehr die Stimmung aufpeitschend, positionierte sich das mittlerweile legendär gewordene TSV-Männerballett unter der Leitung von Isabel Hesse und Steffi Hahn, das bei keiner ‚Owerroisema’ Faschingsveranstaltung mehr fehlen darf. Die neun nunmehr betagteren Mitwirkenden brachten als Marine-Matrosen „in the Navy“ alle noch funktionstüchtigen Glieder mit Sprungfiguren zum Einsatz, bevor sie es nach minutenlangen Zugabe-Rufen „auf der Reeperbahn nachts um halb eins“ ausklingen ließen.

Partymusik des Musik-Duos "Two for you"

Musikalisch begleitet wurde der Abend durch schunkel- und stimmungsvolle Partymusik des Musik-Duos "Two for you", das auch im Anschluss an das offizielle Programm noch stundenlang für ausgelassene Partylaune sorgte und noch so manches Tanzbein zum Schwingen brachte, während andere ihr Faschingstreiben in geselliger Runde in der Musik-Bar fortsetzten.

Mehr lesen Sie auf unserer Themenseite Fasching im Kraichgau.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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