Sicherheit für die jüngsten Mitfahrer
So schützt man Kinder im Auto

- Kinder gehören im Auto in einen Kindersitz. Auf der Rückbank ist immer der sicherste Platz für den Nachwuchs.
- Foto: Auto-Medienportal.Net / Opel
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Region (aum). Wer Kinder in seinem Auto mitnimmt, trägt die Verantwortung für deren Sicherheit. Wer die gesetzlichen Vorschriften missachtet, gefährdet nicht nur die Gesundheit des kleinen Mitfahrers, sondern riskiert auch ein Bußgeld von 60 Euro sowie einen Punkt in Flensburg. Der Gesetzgeber schreibt vor, dass Kinder bis zu einem Alter von zwölf Jahren oder einer Körpergröße von 1,50 Meter einen geeigneten Sitz nutzen müssen.
Geeignet sind Kindersitze, die nach ECE-Norm (orangefarbenes Prüfsiegel) zugelassen sind. Die Unterteilung erfolgt nach Gewicht: Gruppe 0 bis zehn Kilogramm, Gruppe 0+ bis 13 kg, Gruppe 1 neun bis 18 kg, Gruppe 2 von 15 bis 25 kg und Gruppe 3 von 22 bis 36 kg. Wo kein Isofix-System vorhanden ist, wird der Kindersitz mit dem Sicherheitsgurt befestigt.
Der Automobilclub von Deutschland rät, Babys bis zu einem Alter von etwa anderthalb Jahren rückwärtsgerichtet zu transportieren. Zu beachten ist, dass diese Kindersitze oder Babyschalen sicherheitshalber möglichst nicht auf dem Beifahrersitz angebracht werden sollten und wenn doch, dann muss zwingend der Frontairbag ausgeschaltet sein, da es ansonsten bei einem Unfall zu schweren Verletzungen kommen kann. Generell sollten unter Zwölfjährige weiterhin auf den Rücksitzen mitfahren, denn dort sind die sichersten Plätze im Innenraum.
Sitzerhöhung erst ab 1,25 Metern geeignet
Für Kinder ab etwa anderthalb Jahren gibt es Kindersitze mit Hosenträgergurten (Fünfpunktgurte) oder sogenannte Reboarder, mit denen auch Kinder bis zu einem Alter von etwa vier Jahren rückwärts mitfahren können. Sitzerhöhungen nutzen den fahrzeugeigenen Dreipunktgurt, sollten jedoch erst ab einer Körpergröße von 1,25 Meter und einem Mindestgewicht von 22 Kilo genutzt werden, empfiehlt der AvD. Das Öffnen der Gurte sollte vorher geübt werden, damit das Kind bei Bedarf schnell aus dem Sitz befreit werden kann.
Über den bestmöglich gesicherten Platz hinaus empfiehlt der AvD vor der Autofahrt mit Kindern die Verriegelung der Türen und der Fenster (oft gibt es entsprechende Kindersicherungen im Auto) sowie den Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung. Dies kann über getönte Scheiben im Fond bzw. über eine Blende an den seitlichen Fenstern erfolgen.
Und eines gilt ganz besonders, und zwar Sommer wie Winter: Ein Kind niemals alleine im Auto lassen, auch nicht für wenige Minuten.
Autor:Kraichgau News Ratgeber aus Bretten |
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