Wo dies möglich ist, soll das Geld an die Geschädigten oder den Staat fließen
Bislang mehr als 24 Millionen Euro aus Straftaten eingezogen

Stuttgart (dpa/lsw) - Luxus-Autos von Drogenhändlern oder Aktienpakete betrügerischer Geschäftsleute: Die Staatsanwaltschaften haben in diesem Jahr bislang 24,1 Millionen Euro aus Straftaten eingezogen, wie Justizminister Guido Wolf (CDU) in Stuttgart mitteilte. Im Jahr 2019 waren es fast 1,5 Milliarden Euro. Das war aber ein Sondereffekt bei den Gewinnabschöpfungen infolge der Dieselverfahren.

Zentralstelle für Vermögensabschöpfung in Karlsruhe eingerichtet

Wolf sagte, die Abschöpfung im Zuge der Dieselermittlungen seien in den Haushalt des Landes geflossen. «Was durch rechtswidrige Taten erwirtschaftet wurde, soll, wann immer das möglich ist, an die Geschädigten oder zurück an den Staat fließen.» Die Justiz schöpft daher mit großem Aufwand und in großem Umfang Vermögen ab, das aus Straftaten und Ordnungswidrigkeiten stamme. Vor diesem Hintergrund wurde im Juli vergangenen Jahres eine Zentralstelle für Vermögensabschöpfung bei der Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe eingerichtet, um auf die gestiegenen Anforderungen zu reagieren. Zuletzt ist die Vermögensabschöpfung wegen rechtlicher Änderungen immer komplexer geworden.

Autor:

Beatrix Drescher aus Bretten

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