Gemeinde will Versorgungssicherheit erhöhen
Gondelsheim will Strom für Eigenbedarf selbst produzieren

Die Gemeinde Gondelsheim will Strom für Eigenbedarf selbst produzieren. | Foto: Peeradontax - stock.adobe.com
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Gondelsheim (kn) Sauberen Strom für den Eigenbedarf selbst produzieren – ein Gedanke, den Gondelsheims Bürgermeister Markus Rupp nicht erst seit den jüngsten Energieknappheiten umtreibt. "Selbst erzeugte Energie hilft uns, die Versorgungssicherheit zu erhöhen und wir leisten damit gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz", betont er und denkt dabei an einen Ausbau der Photovoltaikanlage auf den Dächern der Kraichgauschule sowie an neue Anlagen für die Kindertagesstätte Schneckenhaus und das Feuerwehrhaus in den Gölswiesen. Dabei gehe es laut Rupp bei dem Thema weniger um das "Ob", sondern eher um das "Wie".  "Für die Umsetzung benötigt man einiges Fachwissen", macht Rupp deutlich.

BürgerEnergiegenossenschaft als Partner?

Dieses Know-how bringt beispielsweise die BürgerEnergiegenossenschaft (BEG) Kraichgau mit. "Das könnte ein interessanter Partner für uns sein", findet der Bürgermeister und ergänzt, die  Genossenschaft habe zwölf Jahre Erfahrung, zahlreiche erfolgreich umgesetzte Projekte und sei als Genossenschaft eine Initiative mitten aus der Bürgerschaft heraus, in der sich auch jeder Gondelsheimer Bürger einbringen könne. Erste Sondierungsgespräche hätten er selbst, so Rupo, die Gemeindeverwaltung sowie der Gemeinderat in einer Sitzung bereits geführt. "Was wir dabei von den Energie-Spezialisten Holger Steuerwald und Dennis Koppenhöfer gehört haben, klang sehr vernünftig und zukunftsgerichtet", fasst Rupp seine Eindrücke zusammen.

Auch Rathaus kommt als Stromproduzent in Frage

Ein weiterer Vorteil in einer Kooperation mit dem erfahrenen externen Partner liegt für ihn in der Umsetzungsgeschwindigkeit: "Wir als Gemeinde haben weder die Kenntnis noch den Zugang zu Lieferanten, beispielsweise bei der Beschaffung von Photovoltaikanlagen. Setzen wir solch ein Projekt im Alleingang um, dauert das sicherlich länger und bedeutet wahrscheinlich auch höhere Kosten", so Rupp. Er könne sich daher durchaus vorstellen, den Austausch mit der BEG Kraichgau fortzuführen und gemeinsam mit ihr Projekte in Gondelsheim umzusetzen. "Ohne natürlich die Überlegungen des Gemeinderats vorwegnehmen zu wollen." Und vielleicht habe die Landesregierung bis dahin auch die Bestimmungen des Denkmalschutzes endgültig dahingehend geändert, dass auch auf historischen Gebäuden saubere Sonnenenergie erzeugt werden dürfe, betont Rupp. Denn dann komme auch das Rathaus Gondelsheim als zusätzlicher Stromproduzent in Frage.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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