Interview mit Bürgermeisterkandidatin Antonia Walch
„Ich bin angetreten, um zu gewinnen“

Antonia Walch. | Foto: Privat

Sternenfels (hk) Kurz vor Ende der Bewerbungsfrist für die Bürgermeisterwahl am 26. Juli in Sternenfels hat Antonia Walch, Hauptamtsleiterin in Sternenfels, ihren Hut um das Bürgermeisteramt in den Ring geworfen (wir berichteten). Im Gespräch mit der Brettener Woche/kraichgau.news äußert sich die 28-Jährige über ihre Beweggründe.

Warum haben Sie sich um das Amt der Bürgermeisterin der Gemeinde Sternenfels beworben?
Seit über zwei Jahren bin ich in Sternfels als Haupt- und Ordnungsamtsleiterin tätig. In dieser Zeit habe ich gemerkt, wie sehr mir die Gemeinde ans Herz gewachsen ist. So ist in mir der Wunsch gereift, das, was wir bisher geleistet haben, weiterzuführen. Ich mag die Menschen, die hier leben und will Verantwortung übernehmen. Ich bin überzeugt davon, dass ich das Rüstzeug für das Bürgermeisteramt durch meine solide Ausbildung mitbringe.

Was ist aus Ihrer Sicht das Besondere an Sternenfels?
Sternenfels hat viele Besonderheiten, die man vielleicht nicht auf Anhieb sieht. Hier gibt es zum Beispiel viele schöne Wanderwege, die ihresgleichen suchen. Und auch das rege Vereinsleben weiß ich besonders zu schätzen. Ohne das Coronavirus wäre hier jedes Wochenende etwas Anderes geboten worden. Das gilt es zu erhalten. Besonders ist auch das KOMM-IN-Dienstleistungszentrum, das als Pilotprojekt gestartet ist und uns inzwischen die Möglichkeit bietet, Dienstleistungen zu bündeln.

Wo sehen Sie Ihre Stärken, aber auch Schwächen?
Zu meinen Stärken gehört mein kommunikationsfreudiges Wesen. Ich gehe gerne auf Menschen zu und höre Ihnen zu. Ich bin aber auch jemand, der seine Meinung ehrlich sagt. Ich kann sehr direkt sein und bringe meine Meinung gerne kurz und knackig auf den Punkt.

In welchem Bereich sehen Sie den dringendsten Handlungsbedarf nach Ihrer Wahl?
Für mich ist es das Wichtigste, mit den Bürgern, dem Gemeinderat und der Verwaltung eine gemeinsame Entwicklungsstrategie auf die Beine zu stellen. Ich möchte keine Bürgermeisterin sein, die den Bürgern ihrer Gemeinde ihre Meinung aufdrückt. In diesem Zusammenhang liegt mir auch die Umfrage zur Zukunftsstrategie in Sternenfels besonders am Herzen.

Wie geht es für Sie weiter, wenn Sie nicht gewählt werden?
Über kurz oder lang wird für mich vermutlich ein Stellenwechsel anstehen, aber das kann ich jetzt noch nicht genau sagen. Ich bin aber angetreten, um zu gewinnen – und um das Gemeindeleben und die Kommunalpolitik voranzubringen.

Die Fragen stellte Redakteurin Havva Keskin.

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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