Ortschaftsrat Helmsheim tagte – Hochwasserschutz war zentrales Thema

9,5 Millionen Euro will Bruchsal für den Hochwasserschutz investieren.

Bruchsal (pa) Auch in Bruchsal und den Ortsteilen kann es zu Schlagregen oder langanhaltenden heftigen Regenfällen kommen, die zu Überflutungen von Kellern und Straßen führen können. So könnte auch der Saalbach zu einem reißenden Strom werden und über die Ufer treten. Daher denkt man in der Stadtverwaltung schon seit einigen Jahren über die Erhöhung des Hochwasserschutzes nach. Bereits 2002 belegte eine Studie die Notwendigkeit eines besseren Schutzes. Angedacht war ein Rückhaltebecken oberhalb von Heidelsheim, das wegen zahlreicher Hindernisse verworfen werden musste. Eine Machbarkeitsstudie, welches von der Stadt Bruchsal an das Ingenieurbüro Wald + Corbe in Auftrag gegeben wurde, ergab, dass ein Rückhaltebecken auf Helmsheimer Gemarkung, in Kombination mit weiteren lokalen Hochwasserschutzmaßnahmen, Schutz vor einem 100-jährlichen Hochwasser bieten könnte.

9,5 Millionen Euro für Hochwasserschutz

Den aktuellen Sachstand erläuterte den Räten in Helmsheim Jörg Koch vom Ingenieurbüro Walde + Corbe. Von der Stadt informierten die Fachbereichsleiter Willi Guth und Oliver Krempel. Aus Sicht des Landschaftsschutzes, sagte Koch, bestünden keine unüberwindlichen Hindernisse, auch die für das Becken benötigte Fläche könnte weiterhin landwirtschaftlich genutzt werden. Es wird so sein, hieß es, dass man nicht wahrnimmt, dass ein Hochwasserschutzbecken entstanden ist. Bis alle Vorarbeiten, wasserrechtlichen Genehmigungen, Analysen, Prüfungen, Bewilligung von Fördergeldern – rund 9,5 Millionen kostet der Schutz – Ausschreibungen erfolgt sind, werde noch Zeit vergehen.

Baufreigabe im Jahr 2022

Man rechnet mit einer Baufreigabe im Jahr 2022. Nach der Vorstellung des Vorhabens hatten die Ortschafträte Gelegenheit Fragen zu stellen und ihre Anregungen oder Bedenken zu äußern. Einstimmig erging der Beschluss, dem weiteren Vorgehen zum Thema Hochwasserschutz zuzustimmen. Ein weiterer Tagesordnungspunkt war der Endausbau im Hohbrunnen mit Vorstellung der Planung und Festsetzung einer Abrechnungseinheit. Die Ersterschließung war am 1. Mai 2007. Sämtliche Grundstücke sollen erschließungstechnisch einheitlich veranlagt werden. Ein ebenso wichtiger Punkt für die Helmsheimer war die Information, dass Heidelsheim und Helmsheim einen Kombihof auf der Gemarkung Heidelsheim, zur gemeinsamen Nutzung für die Entsorgung von Grüngut und Wertstoffen, erhalten soll.

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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