Ortschaftsrat Obergrombach: Burgschule wird nicht vergessen
(kk) Bei seiner letzten öffentlichen Sitzung im abgelaufenen Amtsjahr hatte der Ortschaftsrat von Obergrombach Steffen Golka von der Finanzverwaltung Bruchsal zu Gast.
Golka referierte über den erst vor kurzem im Stadtrat verabschiedeten „Haushaltsplan 2017“ der Stadt Bruchsal und hier besonders über die Auswirkungen auf den Stadtteil Obergrombach.
Städtisches Minus im Jahr 2016
Das Rechnungsjahr 2016 hat Bruchsal mit einem Minus von 2,4 Millionen Euro abgeschlossen. Für 2017 rechnet Golka mit einem Rückgang der Gewerbesteuer von bisher 38,5 Millionen auf 36,5 Millionen Euro für 2017. Der Einkommens-/Umsatzsteueranteil soll um 1,9 Millionen Euro steigen; ebenso die Landeszuschüsse um 0,9 Millionen Euro. Nach weiteren allgemeinen Ausführungen schnitt Golka das Thema an, das Ortsvorsteher Jens Skibbe und seine Ortschaftsräte am meisten interessierte: die Stellung von Obergrombach im Finanzplan der Gesamtstadt.
Info-Veranstaltung zum Pflegeheim
Hier konnte der Bruchsaler Finanzexperte zum langjährigen Dauerthema „Planung +
Erstellung eines Pflegeheims/Betreutes Wohnen“ verlauten lassen, dass die Verhandlungen mit einem Betreiber und einem Investor positiv verlaufen; eine
Öffentliche Info-Veranstaltung ist für das erste Halbjahr 2017 vorgesehen.
Millionen für die Burgschule
Das zweite wichtige Thema, das die Obergrombacher bewegt, ist die Zukunft ihrer Burgschule. Hier hat sich die Stadt Bruchsal entschlossen, „Nägel mit Köpfen“ zu machen: für die Sanierung sind in den kommenden Jahren vorgesehen: 2017 – 0,5 Millionen Euro; 2018 – 0,8 Millionen; 2019 – 0,5 Millionen; 2020 – 0,2 Millionen Euro. Insgesamt also ein Finanzvolumen von 2,0 Millionen Euro für die Sanierung der Burgschule. Dagegen müssen die Neugestaltung des Rathausvorplatzes bis Kirchplatz sowie Maßnahmen der Verkehrssicherheit noch warten.
Bei Breitband hat Büchenau Vorfahrt
Mit der Kabelversorgung per Breitband der Stadtteile Ober-/ Untergrombach und Büchenau wurden die Stadtwerke Bruchsal GmbH beauftragt. 2017 wird Büchenau angeschlossen, danach kommt Obergrombach an die Reihe. Der Geh- und Radweg Obergrombach/ Helmsheim sieht seiner Realisierung durch den Landkreis im kommenden Jahr entgegen; der städtische Anteil des Projekts liegt bei 165.000 Euro.
Weitere Wünsche unberücksichtigt
Für die „Erschließung eines Neubaugebiets“ beziehungsweise die Füllung vorhandener Baulücken will sich der Ortschaftsrat von Obergrombach in den kommenden Jahren stark machen. Weitere Wünsche der Obergrombacher wie
„Straßensanierungen“, “Bolzplatz beim Freibad“ und „Versetzung des Umsetzers auf dem Hörenberg“ wurden im Haushalt nicht berücksichtigt.
Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
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