Neues Feuerwehr- und Vereinsdomizil für Kraichtals kleinsten Stadtteil

Bürgermeister übergibt Feuerwehrhaus mit Vereinsräumen in Neuenbürg offiziell seiner Bestimmung 

Kraichtal (sn) Was lange währt, wird endlich gut: Nach langer Planung und Bauzeit, fand am Freitagabend, 20. Juli, die feierliche Einweihung des neuen Feuerwehrhauses mit Vereinsräumen in Kraichtal-Neuenbürg statt. Bürgermeister Ulrich Hintermayer sprach von „einem großen Fortschritt und einem weiteren Meilenstein für den Brand- und Katastrophenschutz in Kraichtal-Neuenbürg und nicht zuletzt, einer Anpassung an die Erfordernisse der Zukunft“. In seiner Begrüßung sprach Hintermayer von einer Investition für Leib und Leben. Mit dem Neubau am Standort „Jedermannstraße 20a“ nebst Mehrzweckhalle hätten die Abteilung Neuenbürg der Freiwilligen Feuerwehr Kraichtal, das Deutsche Rote Kreuz, der örtliche Musikverein, der Männergesangverein mit Frauenchor Neuenbürg und die Reservisten Kraichtal nun bedarfsgerechte Räumlichkeiten erhalten. Hartmut Hubbuch, Vorsitzender der Ortsvereine Neuenbürg, sieht das neue Vereinsheim als Begegnungsstätte und wünschte sich ein harmonisches Miteinander unter den künftigen Nachbarn.

„Vom jahrzehntelangen Wunsch zur Wirklichkeit“

Mit der Beschlussfassung im Gemeinderat Ende September 2009 zur Antragstellung „Aufnahme des Stadtteils Neuenbürg in das ELR-Förderprogramm (Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum)“ und der Sitzung mit der Arbeitsgemeinschaft der Neuenbürger Vereine und Vertretern der Stadt Kraichtal wurden die Grundsteine für das Neuenbürger Großprojekt gelegt worden. Die Entstehungskosten belaufen sich auf geschätzt 1.557.000 Euro. Fördermittel wurden als „Fachförderung Feuerwehr“ mit 120.000 Euro und zusätzlich 388.000 Euro Investitionshilfe aus dem Ausgleichstock bewilligt. Zur Kostenreduzierung waren die Feuerwehr und die am Bau beteiligten Vereine um Eigenleistungen gebeten worden. Allein rund 4.300 Mannstunden leisteten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Kraichtal, Abteilung Neuenbürg. Insgesamt rund 15.000 Euro sind aus eigenen Rücklagen in das Gebäude investiert worden. Dieser nicht alltägliche Einsatz wurde im Rahmen der Einweihungsfeierlichkeiten gebührend gewürdigt.