Planungen gehen trotz Corona weiter
Online-Erhebung zur Jugendhilfeplanung im Enzkreis
Enzkreis (enz) Gezielte Auswertungen für alle 28 Enzkreis-Kommunen, die Bündelung von Abfragen sowie eine bedarfsgerechte Jugendhilfeplanung - das sind die Ziele der ersten Online-Erhebung des Jugendamtes Enzkreis. „Wir wollen erfahren, wie zufrieden die Kommunen in Bezug auf verschiedene Themen sind und an welchen Stellen sie planerisch unterstützt werden können. Die Erhebung bündelt und ersetzt einige kommunale Abfragen wie beispielsweise die jährliche Erhebung zur Bedarfsplanung der Kindertagesbetreuung“, erläutert Jugendhilfeplaner Paul Renner. Dadurch müssten keine Meldungen doppelt erfolgen. Die Erhebung soll alle drei bis fünf Jahre fortgeschrieben werden. Erhoben werden laut Renner Daten zu drei Bausteinen: „Es geht uns in der ersten Erhebung um Ergebnisse aus den Bereichen der Frühen Hilfen und Familienbildung, der Kindertagesbetreuung und der Jugendarbeit und Schulsozialarbeit.“
Entstehung von kommunalen Jugendhilfeberichten
Wie Jugendamtsleiter Wolfgang Schwaab ergänzt, werden die Ergebnisse im Anschluss ausgewertet und aufbereitet. Ein kreisweiter Bericht werde dann den politischen Gremien vorgelegt: „Angepeilt haben wir dazu den Jugendhilfeausschuss im Herbst. Bei Interesse erstellen wir kleinräumige Auswertungen der statistisch belastbaren Ergebnisse für alle Kommunen.“ Dabei entstünden dann kommunale Jugendhilfeberichte, die durch weitere Parameter wie beispielsweise die Anzahl der Hilfen zur Erziehung oder Bevölkerungsstrukturdaten ergänzt werden. Dadurch seien kleinräumige und gemeindescharfe Planungen vor Ort noch besser möglich.
Erste Ergebnisse Ende des Jahres
„Trotz der seit über einem Jahr anhaltenden Pandemie gehen die strategischen Planungen im Jugendamt weiter“, fasst Sozialdezernentin Katja Kreeb zusammen. Die Online-Erhebung zur Jugendhilfeplanung ergänze die Erarbeitung des digitalen Jugendhilfeplans, der Teil der Sozial- und Jugendhilfeplanung wird. In den letzten Monaten seien viele Themen und Projekte angestoßen worden, um den Landkreis und die Jugendhilfe noch besser zu machen. „Wir sind zuversichtlich, dass wir erste Ergebnisse Ende des Jahres präsentieren können und einen Zukunftsplan für die nächsten fünf Jahre aufstellen können. Denn die Herausforderungen werden nach Corona nicht weniger. Wir rechnen damit, dass die Hilfesysteme in den nächsten Jahren noch mehr in Anspruch genommen werden. Dies lässt sich aus einer bundesweiten Jugendamtsbefragung ableiten.“
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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