Lieferung von übrigen Mittagessen
RKH Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal unterstützt die Bruchsaler Tafel
Bruchsal (kn) Die Tafeln in Deutschland schlagen Alarm. Sie haben noch nie zuvor so vielen bedürftigen Menschen geholfen wie heute. Allein im Jahr 2022 ist die Zahl der Tafel-Gäste um fast 50 Prozent gestiegen, so dass einige Tafeln sogar einen Aufnahmestopp verhängen mussten. Auch die Bruchsaler Tafel bekommt dies zu spüren und ist auf jede Hilfe angewiesen.
Übrige Mittagessen gehen in nachhaltiger Verpackung an Tafel
Die RKH Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal unterstützt die Bruchsaler Tafel seit Mitte Februar mit der Lieferung von übrig gebliebenem Mittagessen. Mit dieser Zusammenarbeit betreten die Kliniken der RKH Gesundheit und die Bruchsaler Tafel Neuland. Das Projekt hat einen Vorreiter-Charakter und ist in dieser Form in der Region einmalig. Die frischen, fertigen Speisen werden in nachhaltiger Verpackung aufbereitet. Sie sind eine Bereicherung des Angebots der Tafel und eine willkommene Hilfe für viele Bedürftige.
20 bis 25 Mittagessen täglich übrig
An jedem Tag des Jahres wird in der Großküche der RKH Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal die Verpflegung von rund 450 Patienten und 150 Klinikbeschäftigten der RKH Kliniken des Landkreises Karlsruhe in Bruchsal und Bretten sichergestellt. Da weder die Zahl der Gäste, also der Patienten und der Beschäftigten, die ein Mittagessen einnehmen, noch deren Menü-Auswahl hundertprozentig planbar ist, bleiben täglich rund 20 bis 25 Mittagessen übrig. Sie werden von der Bruchsaler Tafel abgeholt und für die Kunden der Tafel bereitgestellt.
"Wäre schade, sie wegzuwerfen"
„Wir kochen täglich frische, hochwertige Speisen, von denen immer eine kleine Menge übrig bleibt“, sagt Klaus Ehmann, Leiter der Verpflegungsbetriebe der RKH Kliniken des Landkreises Karlsruhe. „Im Sinne der Nachhaltigkeit und um sozial bedürftigen Menschen zu helfen, spenden wir die schmackhaften Gerichte der Bruchsaler Tafel. Denn es wäre sehr schade, diese einfach wegzuwerfen“, so der erfahrene Küchenchef. RKH-Regionaldirektor Roland Walther ergänzt: „Nicht zuletzt unterstreichen wir durch unser soziales Engagement unsere tiefe Verwurzelung als kommunales Gesundheitsunternehmen in der Region.“
Tafel würde gerne weitere Kantinen gewinnen, die übriges Essen spenden
Die Speisen werden in to go-Einwegbehältnissen portioniert, die einen durchsichtigen Deckel haben. Die Gäste der Tafel können dadurch sehen, ob das Gericht lecker aussieht und sie anspricht. Anhand des mitgelieferten Menüplans der Kliniken können sie auch lesen, um welches Gericht es sich handelt und welche Allergene und Zusatzstoffe enthalten sind. „Es wäre schön, wenn wir weitere Kantinen gewinnen könnten, die ihre übrig bleibenden Mittagessen unserer Tafel in Bruchsal spenden. Viele sozial schwache Menschen würden sich sehr freuen, ab und zu ein leckeres und gesundes Gericht essen zu können“, so Oliver Frowerk, Leiter der Bruchsaler Tafel.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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